Arbeitsmarktpolitische Instrumente zur Beschäftigungssicherung älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen im Saarland

Das Bundesprogramm „Perspektive 50plus“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) bildete das Dach für bundesweit 62 regionale Beschäftigungspakte zur beruflichen Wiedereingliederung älterer Langzeitarbeitsloser. Das Programm basierte auf einem regionalen Ansatz, der es den Beschäftigungspakten erlaubte, bei der Wahl der Integrationsstrategie gezielt auf die regionalen Besonderheiten einzugehen. Unterschiedliche Wege wurden beschritten, um älteren Langzeitarbeitslosen eine faire Chance am Arbeitsmarkt zu bieten.

Das Forschungsprojekt hatte zum Ziel, auf Basis von sekundäranalytischen Analysen regionale Beschäftigungspakte zu identifizieren, deren Maßnahmen und Konzepte im Hinblick auf die Situation am saarländischen Arbeitsmarkt als “best practice“ gelten können.

In Bezug auf diese Maßnahmen wurden leitfadengestützte Interviews mit relevanten Arbeitsmarktakteuren im Saarland und aus den identifizierten Pakten geführt, um Empfehlungen für die Übernahme und ggf. Anpassung erfolgsversprechender Maßnahmen und Konzepte ableiten zu können.

Verbleibsstudie zum Programm „MentorinnenNetzwerk für Frauen in Naturwissenschaft und Technik“

Das „MentorinnenNetzwerk für Frauen in Naturwissenschaft und Technik“ ist ein seit 1998 bestehender,
hochschulübergreifender Verbund aller hessischen Universitäten und Fachhochschulen und stellt mit inzwischen 1100
Mitgliedern das größte Mentoring-Projekt in der europäischen Hochschullandschaft dar. Das Netzwerk richtet sich an
Frauen in Natur- und Ingenieurwissenschaften, die sich in der Qualifizierungsphase Studium oder Promotion befinden und zielt
darauf ab, die Absolventinnenzahlen in naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen und bei Promotionen zu erhöhen
sowie die Karrierechancen von Frauen in naturwissenschaftlich-technischen Berufen zu verbessern und damit den Frauenanteil
in attraktiven Positionen in Wissenschaft und Wirtschaft zu erhöhen.
Zu diesem Programm führte das Centrum für Evaluation eine Absolventenverbleibsstudie durch, die die in den bisherigen
internen und externen Evaluationen ausgeblendeten, langfristigen Entwicklungen ins Blickfeld nahm.
Hierbei wurde (u.a.) eruiert, wie sich die Teilnahme am MentorinnenNetzwerk für die Absolventinnen in beruflicher
Hinsicht auswirkte.
Zur Datenerhebung wurden zum einen leitfadengestützte Intensivinterviews mit Mentees und Mentorinnen sowie mit den
Verantwortlichen seitens der beteiligten Hochschulen und Unternehmen geführt. Zum anderen wurden mit Online-Befragungen
Daten zu den karrierespezifischen Wirkungen, zur Zufriedenheit der Teilnehmerinnen mit dem MentorinnenNetzwerk sowie zur
Qualität der tutoralen Beziehungen erhoben.

Weiterentwicklung von Instrumenten der Berufsbildungsberatung im Ausland auf der Grundlage einer Nachhaltigkeitsanalyse von TRANSFORM-Projekten

Das Kürzel TRANSFORM steht für die Förderung der Berufsbildung in Mittel- und Osteuropa und wurde 1993 von der deutschen Bundesregierung als Beratungsprogramm initiiert. Die insgesamt über 100 Einzelprojekte wurden vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) fachlich betreut und wissenschaftlich begleitet. Das Anliegen dieses Projekts war nun eine Nachhaltigkeitsanalyse (Evaluation) von TRANSFORM Projekten, die in Russland angesiedelt gewesen waren und auf eine Modernisierung der vormarktwirtschaftlichen Ausbildungen (insbesondere im kaufmännischen Bereich) zielten. Untersucht wurde gemeinsam mit dem BiBB, inwieweit es gelungen war, die dort eingeführten Innovationen langfristig, d.h. auch Jahre nach Ende der Projekt- und Förderphase, umzusetzen und ggf. weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse der Evaluation lieferten wichtige Anhaltspunkte für die Qualität der eingesetzten Beratungsinstrumente und gaben Impulse für künftige Beratungsprojekte.

Die Bedeutung von Europakompetenz für den Wirtschaftsstandort Saarland – Der Beitrag der Qualifikationsangebote der UdS für Betriebsansiedlungen und Existenzgründungen

Das Centrum für Evaluation (CEval) untersuchte innerhalb des von der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt in Zusammenarbeit mit der Arbeitskammer des Saarlandes geförderten Forschungsvorhabens „Arbeitswelt Europa & Auswirkungen der Europäisierung auf das Saarland, auf die Arbeitswelt des Saarlandes und die Großregion im Umfeld des Saarlandes“ die Bedeutung der europabezogenen Expertise an den saarländischen Hochschulen – insbesondere der UdS – und der diesbezügliche Qualifikationen ihrer Absolvent:innen für Unternehmensansiedlungen und Existenzgründungen im Saarland und damit für die wirtschaftliche Entwicklung und die Beschäftigungslage im Saarland.

Ziel des Forschungsprojekts war, zu klären, welche Nachfrage von Seiten der saarländischen Wirtschaft nach europa­bezogenen Qualifikationen von Absolvent:innen der saarländischen Hochschulen bestand. Diese Fragestellung sollte in Hinblick auf die Bedeutung der Nachfrage nach Qualifikationen für Unternehmensansiedlungen und Existenzgründungen im Saar­land betrachtet werden. Darüber hinaus sollte untersucht werden, ob die europabezogene Expertise an der UdS und die entsprechenden Qualifikationen ihrer Absolvent:innen, Chancen für Existenzgründ:innen im Saarland boten.

Das Design der Studie umfasste in der explorativen Phase qualitative Erhebungen bei den Mitarbeiter:innen relevanter Informations- und Beratungsorganisationen für Existenzgründungen und Unternehmensansiedlungen. Aus den hierbei gewonnenen Informationen und aus der Analyse verfügbarer Dokumente und Statistiken wurde das Untersuchungsfeld für standardisierte Befragungen von Unternehmen und Existenzgründer:innen abgesteckt und es wurden die untersuchungsleitenden Hypothesen für die standardisierten Befragungen abgeleitet, die die Basis für die quantitative Überprüfung der entwickelten Hypothesen lieferten.

Evaluation des Landesförderprogramms „Ausbildung Jetzt“

Seit 1997 fördert die saarländische Landesregierung die Einrichtung zusätzlicher Ausbildungsplätze durch saarländische Betriebe und Unternehmen mit einem spezifisch ausgerichteten Förderprogramm. Die durchgeführte ex-post Evaluation des Programms sollte zum einen die Wirksamkeit der Förderung prüfen und zum anderen Empfehlungen für eine modifizierte Weiterführung des Förderprogramms abgeben.

Beratung von IBQM bei der Evaluation der Beruflichen Qualifizierungsnetzwerke

Die „Initiativstelle Berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten“ (IBQM) im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) war ein Projekt, das mit Mitteln des BMBF im Rahmen des BQF-Programms (Berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf) gefördert wurde. IBQM beriet und begleitete in Kooperation mit dem Projektträger Antragsteller, die im Rahmen des BQF-Programms innovative Modellprojekte initiierten. Diese Projekte sollten dazu beitragen, Angebote der Benachteiligtenförderung für die sehr heterogene Zielgruppe der Jugendlichen mit Migrationshintergrund weiterzuentwickeln. Ein Schwerpunkt war dabei das Bemühen um die Berücksichtigung der interkulturellen Dimension der Kompetenzfeststellung und -entwicklung bei der Zielgruppe im Handlungsfeld der betrieblichen und schulischen Berufsbildung.
Die Hauptaufgabe der IBQM zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten bestand in der Initiierung, Beratung und wissenschaftlichen Begleitung von lokalen und regionalen Kooperationsnetzwerken für die berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten (BQN). Das CEval beriet IBQM bei der Entwicklung und Umsetzung der prozessbegleitenden Evaluation der BQN. Darunter fielen im wesentlichen folgende Aufgaben: Unterstützung bei der Fertigstellung des BQN-Evaluationskonzeptes von IBQM, Input bei den Treffen des BQN-Evaluationsarbeitskreises, Unterstützung bei der Erarbeitung der Kriterienkataloge, Präsentationsformate und Indikatoren für die Umsetzung der mit den lokalen Evaluationsbeauftragten der BQN vereinbarten Etappen der prozessbegleitenden Evaluation, fachliche Beratung bei der Umsetzung der einzelnen Etappen (lokale Anwendung der Kriterien, Aussagekraft der Dokumentation und Plausibilität der Umsetzung).

Managing Diversity – Studie zu Aspekten eines ganzheitlichen Konzeptes für die familiengerechte Hochschule

Das Centrum für Evaluation (CEval) wurde vom AUDIT Familiengerechte Hochschule der Universität des Saarlandes (UdS) beauftragt, innerhalb des von der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt der UdS sowie der Arbeitskammer des Saarlandes geförderten Forschungsvorhabens „Managing Diversity & Studie zu Aspekten eines ganzheitlichen Konzeptes für die familiengerechte Hochschule“ die sozialwissenschaftlichen Erhebungen zu unterstützen.

Zielsetzung des Projekts ist die Analyse und Weiterentwicklung einer familienbewussten Personalpolitik der UdS. Dafür sollten in mehreren Teilstudien die aktuelle Situation an der Universität erhoben und anschließend die Ergebnisse in passfähigen Maßnahmen praktisch umgesetzt werden. Diese Teilstudien umfassen Erhebungen zum Kinderbetreuungsbedarf von Beschäftigten und Studierenden, zur Vereinbarkeitsproblematik von Männern/Vätern, zum Begriff familienfreundliche Hochschule bei allen Mitgliedern der Universität und eine Befragung der Führungskräfte zum Thema Familienfreundlichkeit, wobei sowohl quantitative als auch qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung eingesetzt wurden. Das CEval unterstützte das AUDIT Familiengerechte Hochschule hierbei, indem es bei der Entwicklung der Erhebungsinstrumente und Durchführung insbesondere der standardisierten Befragungen mitwirkte.

Eine vollständige Publikation der Ergebnisse in thematisch aufbereiteter und interpretativer Form ist in Vorbereitung für das Jahr 2007.

Entwicklung eines Monitoringsystems für das Veranstaltungsprogramm des Bildungszentrums Kirkel (Phase II)

Das Forschungsprojekt sollte die Qualität des gesellschaftspolitischen Weiterbildungsprogramms des Bildungszentrums Kirkel der Arbeitskammer des Saarlands bilanzieren und die Basis für einen fortlaufenden Qualitätsentwicklungsprozess legen. In der ersten, konzeptionellen Phase des Projekts wurde zusammen mit den Dozentinnen und Dozenten sowie Mitgliedern der Führungsebene und der verantwortlichen Gremien ein Kriterienkatalog entwickelt, der verschiedene Dimensionen der Qualität gesellschaftspolitischer Weiterbildung beschrieb (Ziele, angestrebte Wirkungen, Charakter und Ausgestaltung der Seminare, etc.). In der zweiten, operativen Phase (01/04 & 01/05) wurden die Messinstrumente für Dozenten- und Teilnehmerbefragungen entwickelt, eingesetzt, die Daten ausgewertet und ein Verfahren erarbeitet, das es dem Bildungszentrum ermöglichte, die Messungen nach dem Projekt-Ende selbstständig und dauerhaft fortführen zu können. Insgesamt verfolgte das Projekt Ziele in vier Bereichen an:
> Bestimmung der Qualitätskriterien und -ziele, die bei der Evaluation von allgemeinen und gesellschaftspolitischen Weiterbildungsveranstaltungen beachtet und bewertet werden sollten (Kriterienentwicklung zur Qualitätsbewertung).
> Umfassende Bestandsaufnahme der Qualität des Veranstaltungsprogramms des Bildungszentrums Kirkel im Bereich der gesellschaftspolitischen Weiterbildung (Beschreibung des Ist-Zustandes).
> Bestimmung des Mehrwerts an Qualität, der durch die Integration von E-Learning-Modulen in einzelnen Veranstaltungen (bzw. einzelnen Segmenten dieser Veranstaltungen) erreicht werden könnte (Definition von Zielfeldern).
> Regelmäßige Qualitätsmessung zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Veranstaltungsprogramms (Dauerbeobachtung von Wirkungen).

Entwicklung eines Monitoringsystems für das Veranstaltungsprogramm des Bildungszentrums Kirkel (Phase I)

Das Forschungsprojekt sollte die Qualität des gesellschaftspolitischen Weiterbildungsprogramms des Bildungszentrums Kirkel der Arbeitskammer des Saarlands bilanzieren und die Basis für einen fortlaufenden Qualitätsentwicklungsprozess legen. In der ersten, konzeptionellen Phase des Projekts wurde zusammen mit den Dozentinnen und Dozenten sowie Mitgliedern der Führungsebene und der verantwortlichen Gremien ein Kriterienkatalog entwickelt, der verschiedene Dimensionen der Qualität gesellschaftspolitischer Weiterbildung beschreiben sollte (Ziele, angestrebte Wirkungen, Charakter und Ausgestaltung der Seminare, etc.). In der anvisierten zweiten, operativen Phase (01/04 & 01/05) sollten die Messinstrumente für Dozenten- und Teilnehmerbefragungen entwickelt, eingesetzt, die Daten ausgewertet und ein Verfahren erarbeitet werden, das es dem Bildungszentrum ermöglichte, die Messungen nach dem Projekt-Ende selbstständig und dauerhaft fortführen zu können. Insgesamt verfolgte das Projekt Ziele in vier Bereichen an:
> Bestimmung der Qualitätskriterien und -ziele, die bei der Evaluation von allgemeinen und gesellschaftspolitischen Weiterbildungsveranstaltungen beachtet und bewertet werden sollten (Kriterienentwicklung zur Qualitätsbewertung).
> Umfassende Bestandsaufnahme der Qualität des Veranstaltungsprogramms des Bildungszentrums Kirkel im Bereich der gesellschaftspolitischen Weiterbildung (Beschreibung des Ist-Zustandes).
> Bestimmung des Mehrwerts an Qualität, der durch die Integration von E-Learning-Modulen in einzelnen Veranstaltungen (bzw. einzelnen Segmenten dieser Veranstaltungen) erreicht werden könnte (Definition von Zielfeldern).
> Regelmäßige Qualitätsmessung zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Veranstaltungsprogramms (Dauerbeobachtung von Wirkungen).

Evaluation der Entwicklungspartnerschaft „MENTOR“

Die Evaluation dieses Projekts „MENTOR“ (Multifunctional European Network for Technological Cooperation, Open Learning and Research) als Teil der EU-Gemeinschaftsinitiative EQUAL, soll im Anfang primär begleitend und projektunterstützend (formativ) sein, während mit zunehmender Reife der Entwicklungspartnerschaft eine Bewertung gemäß der EQUAL-Ziele erfolgen wird. EQUAL verfolgt generell einen Abbau von Benachteiligungen am Arbeitsmarkt, um die Anpassungsfähigkeit, Beschäftigungsfähigkeit und den Unternehmergeist von traditionell benachteiligten Gruppen (Migranten, Frauen, Behinderte, etc.) zu stärken. Die Partnerschaft MENTOR, ein Netzwerk verschiedener regionaler Akteure des Saarlandes, setzt diese Ziele primär im Rahmen von Schulungen unter Anwendung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien um.