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„Meta-Evaluation“ in der Zeitschrift für Evaluation

Prof. Dr. Reinhard Stockmann und Dr. Stefan Silvestrini sind die Herausgeber des Themenschwerpunkts „Meta-Evaluation“ im neu erschienenen Heft 1/2023 der Zeitschrift für Evaluation (ZfEv), der sechs Originalbeiträge sowie einen Praxisbericht umfasst. Neben dem Editorial der Herausgeber wurden zwei der sechs Originalbeiträge zum Themenschwerpunkt Meta-Evaluation von Autor:innen aus der CEval GmbH verfasst:

Meta im Quadrat – Was wir aus Meta-Evaluationen lernen können 

Die Synthese aus zehn Meta-Evaluationen von Stefan Silvestrini umfasst zehn ausgewählte, am Centrum für Evaluation durchgeführte Meta-Evaluationen für verschiedene staatliche und nicht-staatliche Organisationen aus vier Europäischen Ländern sowie internationale Entwicklungsorganisationen. Neben der Darstellung der Qualitätsmerkmale von insgesamt 407 Evaluationen befasst sich die Synthese weiterhin mit der Frage danach, welche Faktoren sich auf die Qualität von Evaluationen auswirken. Zu den überprüften Faktoren zählen bspw. das Budget oder der Zeitpunkt der Evaluation im Umsetzungsverlauf des evaluierten Vorhabens. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass es eine Reihe von kontrollierbaren Einflussfaktoren gibt, die einen statistisch signifikanten Einfluss auf die Qualität einer Evaluation ausüben und denen entsprechend bei künftigen Evaluationen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.

Terms of Reference Matter – Insights from Evaluations of Finnish Development Cooperation

Ebenfalls dem Politikfeld der Entwicklungszusammenarbeit ist der Beitrag von Susanne Väth, Maja Flaig und Hansjörg Gaus zuzurechnen. Ihre Annahme, dass die Güte der einer externen Evaluation zugrundeliegenden Terms of Reference (ToRs) einen deutlichen Einfluss auf die Qualität der Evaluationen hat, weil diese eine wesentliche Orientierungshilfe für die Evaluator(inn)en darstellen, ist zunächst einmal naheliegend. Allerdings finden sich in der Literatur kaum empirische Untermauerungen dafür. Die Autorinnen und der Autor untersuchen daher auf der Grundlage einer vom finnischen Außenministerium in Auftrag gegebenen Meta-Evaluierung mittels Regressionsanalysen die Auswirkungen von ToRs auf die Qualität von Evaluierungsberichten. Sie gelangen zu der Schlussfolgerung, dass Auftraggebende von Evaluationen die Qualität der resultierenden Evaluationsberichte beträchtlich positiv beeinflussen können, indem sie hochwertige ToRs erstellen.


Die gesamte Ausgabe „Zeitschrift für Evaluation“, Heft 01/2023, mit dem Schwerpunkt „Meta-Evaluation“ finden Sie hier beim Waxmann-Verlag.

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