GTZ-Rahmenvertrag 2007/2008 zur Durchführung von Fremdevaluationen von Projekten und Programmen der technischen Zusammenarbeit

Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH hatte ihr bestehendes Evaluierungssystem 2005 mit der Einführung von Ex-post Evaluierungen vervollständigt und ließ seither im Auftrag des BMZ jährlich weltweit ca. 30 Fremdevaluierungen in dessen Kooperationsländern durch unabhängige wissenschaftliche Institute und Consultingunternehmen evaluieren (je ca. zehn Evaluierungen laufender Vorhaben, zehn Schluss- und zehn ex-post Evaluierungen). Hierfür war u.a. mit dem CEval ein zweiter Rahmenvertrag für 2007/2008 geschlossen worden.

Im Rahmen des Auftrages führte das Ceval 2007 sechs der 30 Evaluationen durch. Zwei der Vorhaben evaluierten CEval-Mitarbeiter selbst, die übrigen Evaluationen wurden unter der Leitung von Frau Dr. Alexandra
Caspari und der Koordination von Nicolà Reade von zehn Gutachtern aus dem In- und Ausland umgesetzt:

    Laufende Evaluierung der GTZ Entwicklungsmaßnahme „Förderung produktiver Kleinwasserkraftnutzung, Nepal“
    Laufende Evaluierung der GTZ Entwicklungsmaßnahme „ProBEC Effiziente Nutzung von Biomasse-Energie im Südlichen Afrika“
    Schluss Evaluierung der GTZ Entwicklungsmaßnahme „Förderung von Klein- und Mittelunternehmen, Mongolei“
    Ex-post Evaluierung der GTZ Entwicklungsmaßnahme „Beratung zur Förderung der rationellen Energieverwendung (DEDP), Thailand“
    Ex-post Evaluierung der GTZ Entwicklungsmaßnahme „Energieeinsparung in Klein- und Mittelindustrie im Bundesstaat Rio de Janeiro, Brasilien“
    Ex-post Evaluierung der GTZ Entwicklungsmaßnahme „Förderung der Energieeffizienz in Gebäuden in Erzurum, Türkei“

Die Fremdevaluationen dienten in erster Linie dem Zweck der Rechenschaftslegung, darüber hinaus flossen die Erkenntnisse in das Wissensmanagement der GTZ ein und wurden für die Weiterentwicklung von Konzepten und die Gestaltung künftiger Vorhaben genutzt.

Ziel der Evaluationen war es entsprechend, fundierte Aussagen zum Erfolg der Projekte und Programme zu liefern, der auf der Grundlage einheitlicher Evaluationskriterien beschrieben und bewertet wurde. Diese waren in Anlehnung an OECD/DAC die entwicklungspolitische Relevanz des Vorhabens, die Effektivität sowie der Impact, die Effizienz der Mittelverwendung sowie die Nachhaltigkeit der Wirkungen.
Darüber hinaus wurden die zu evaluierenden Vorhaben jährlich wechselnden Schwerpunktthemen entnommen und entsprechende zusätzliche Evaluationsfragen formuliert, die für die weitere Konzept- und
Sektorentwicklung relevant erscheinen und eine vergleichende und übergreifende Auswertung der Evaluationsergebnisse
ermöglichten.

Evaluation des Moduls ‚“Famulaturen und PJ-Abschnitte‘“ des DAAD-Ärzteprogramms/ PAGEL

Gegenstand der Evaluation war das Modul ‚Famulaturen und PJ-Abschnitte‘ des DAAD-Ärzteprogramms/ PAGEL. Im Rahmen dieses Moduls wurden Medizinstudierenden deutscher Hochschulen aus Entwicklungsländern ein- bis zweimonatige Famulaturen bzw. viermonatige PJ-Tertiale in ihren Heimatländern oder anderen Entwicklungsländern ermöglicht. Durch diesen Aufenthalt hatten die Studierenden die Möglichkeit, sich mit der beruflichen Realität und den benötigten medizinischen Kompetenzen im Heimatland vertraut zu machen. Dies sollte letztendlich nach Abschluss des Studiums deren Rückkehr fördern, deren Reintegration erleichtern und somit dem ‚brain drain‘ entgegenwirken.
Im Rahmen der Evaluationsstudie wurde die Zielerreichung und Wirkung des Moduls ‚Famulaturen und PJ-Abschnitte‘ untersucht. Ziel der Evaluation war es, Optimierungspotentiale für die laufende Programmentwicklung herauszuarbeiten. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die am Ärzteprogramm beteiligten Universitäten und deren Interesse an diesem Modul gelegt.
Aus den Erkenntnissen der Evaluation wurden konkrete Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die Programmausschreibung des Ärzteprogramms/ PAGEL im Frühjahr 2011 abgeleitet.

Schlussevaluation der „Child Legal Support and Protection Network Initiative“

Gegenstand der Schlussevaluation war das von Plan International Deutschland e.V. umgesetzte Programm „Child Legal Support & Protection Network Initiative“ in China, das auf eine umfassende Betreuung von Kindern abzielt, die misshandelt wurden oder selbst in Konflikt mit dem Gesetz gekommen sind.

Schwerpunkte der Schlussevaluation lagen auf der Identifikation und Bewertung der bislang erzielten Wirkungen und ihrer Nachhaltigkeit sowie der Rolle und der Zusammenarbeit der beteiligten Akteure. Darüber hinaus sollten auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse Empfehlungen für die vorgesehene zweite Phase ab 2011 entwickelt werden. Gemäß dem Multimethodenansatz des CEval kamen bei der Datenerhebung neben leitfadengestützten Intensivinterviews mit den Programmverantwortlichen und Vertretern der Partnerorganisationen, standardisierte Befragungen weiterer Programmbeteiligter (z.B. freiwillige Unterstützer) sowie eine Dokumentenanalyse zum Einsatz.

Evaluation der DW-Akademie (2008/2009)

Seit 2003 arbeitet die DW-Akademie im Kontext der deutschen Medienentwicklungszusammenarbeit und zielt mit ihren Aktivitäten darauf ab, weltweit die Meinungsfreiheit zu fördern. Durch die Realisierung internationaler Projekte zu
Capacity Building will sie zu mehr Offenheit, Transparenz und Partizipation in den elektronischen Medien von Entwicklungs- und Transformationsländern beitragen. Gegenstand der Evaluation waren die Qualifizierungsmaßnahmen, die von der DW-Akademie in den Jahren 2004 bis 2007 durchgeführt worden waren. Im Rahmen einer bilanzierenden ex-post Evaluation sollten die Qualität der Planung und Durchführung dieser Maßnahmen sowie die entwicklungspolitischen Effekte und deren Nachhaltigkeit analysiert und bewertet werden.

Methodisch basierte die Evaluierung auf Sekundär- und Dokumentenanalysen, standardisierten Befragungen der Dozent:innen, Absolvent:innen und Vertreter:innen von Partnerorganisationen der DW-Akademie. Darüber hinaus wurden 2009 drei Länderfallstudien in Vietnam, Tansania und Kolumbien realisiert.

InWEnt Training zu Qualitätsmanagement, Monitoring und Evaluation im TVET Bereich (2006)

Im Rahmen des Trainings wurden Module zu Qualitätsmanagement, Monitoring, Evaluation, Datenerhebungsmethoden, Datenauswertung sowie Reporting mit dem Schwerpunkt auf Berufsbildung angeboten.

Kommentierung der Standards-Diskussion von UNEG und DAC

Entwicklung einer Methodologie für eine Benefit Monitoring and Evaluation (BME)

inkl. eines Social Impact Monitoring (SIM) im Rahmen des Weltbank-Projektes ‚Road Rehabilitation Project & Kyr-gyz Republic’

Querschnittsauswertung über 32 Ex-Post Evaluationen

Erstellung eines Skriptes ‚Basics in Statistics and Methods of Social Research’ im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme des MKI-Projektpersonals, Ägypten, zur Etablierung eines M&E-Systems

Erarbeitung eines sektorunabhängigen Analyseleitfadens für die Ex-post Evaluationen der ‚BMZ, Wirkungsuntersuchung abgeschlossener Vorhaben der deutschen EZ’