Evaluation der Siemens-DAAD-Master-Stipendien

Gegenstand des Projektes war die vom Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) in Auftrag gegebene Verbleibstudie zu den beiden Stipendienprogrammen „Siemens / DAAD Scholarship Initiative for Young Engineers from Central and Eastern Europe“ und „DAAD – Siemens Scholarship Program ASIA 21st Century“. Im Rahmen der Stipendien wurde seit 1999 insgesamt 215 jungen IngenieurInnen aus 19 Ländern ein Master-Studium an einer deutschen Hochschule ermöglicht. Mit den Stipendienprogrammen verfolgten die Siemens AG und der DAAD zwei zentrale Ziele: einen Beitrag zur wissenschaftlichen und ökonomischen Entwicklung beider Regionen zu leisten und den Ausbau der Internationalität der deutschen Hochschulen zu unterstützen.
Die vom CEval durchgeführte Evaluation konzentrierte sich auf die akademischen und beruflichen Karriereverläufe der Stipendiaten im Anschluss an das Master-Studium. Mit Hilfe einer Online-Befragung aller Stipendiaten wurden die Wirkungen der Programme analysiert, so dass & kurz vor Abschluss der Förderungen in 2007 & eine Bilanz über deren Nutzen gezogen werden konnte.

EASY-ECO 2005-2010 – Evaluation of Sustainability

EASY-ECO 2005-2007 war eine Serie von sieben Veranstaltungen (drei Konferenzen und vier Trainingskurse), die bis Ende 2007 in Deutschland, Großbritannien, Österreich, Polen, Rumänien, der Slowakei und in Ungarn stattfand.
Thema der Veranstaltungsreihe war die Evaluation nachhaltiger Entwicklung. Dabei lag der Schwerpunkt unter anderem auf dem Austausch von praktischen
Erfahrungen und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie der
Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen insbesondere in den neuen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.
Zu den Veranstaltungen wurden mehr als 600 Personen aus Wissenschaft, Politik und Praxis als Teilnehmer erwartet. Das CEval organisierte dabei vom 11.10.-14.10.2006 eine Konferenz im Saarland. Diese war zugleich die einzige Veranstaltung zu EASY-ECO 2005-2007 in Deutschland. Die Veranstaltungsreihe EASY ECO 2005-2007 wurde gefördert durch die „Marie Curie Conferences and Training Courses“ innerhalb des Sechsten Rahmenprogramms der Europäischen Union. Aufgrund der dadurch vorhandenen
Fördermittel konnten NachwuchswissenschaftlerInnen die Übernahme sämtlicher Kosten für die Teilnahme an bis zu zwei Konferenzen und einem Trainingskurs beantragen.
Ausführliche Informationen über das Projekt EASY-ECO 2005-2007 und seine Ziele, die beteiligten Institutionen sowie Ihre Teilnahmemöglichkeiten finden Sie auf www.ceval.de/easyeco.

Evaluation des Kommunikations- und Informationssystem Berufliche Bildung

Im Auftrag des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) arbeitet das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) am Aufbau eines Kommunikations- und Informationssystems für Berufliche Bildung (KIBB). Mit dem Projekt KIBB werden im Wesentlichen drei Ziele verfolgt, die im Rahmen bestehender Informations- und Kommunikationsstrukturen bisher nur unzureichend erfüllt werden konnten:

1. Die Hervorhebung der Bedeutung der Berufsbildungsforschung als wichtiger gesellschaftlicher Entwicklungsbereich;
2. der Aufbau eines professionellen Wissensmanagements in der Berufsbildung;
3. die stärkere Vernetzung von Berufsbildungsexperten und & -expertinnen.

KIBB nutzt bei der Verfolgung dieser Ziele in vielfältiger Weise die erweiterten Möglichkeiten, die im Zusammenhang mit Information und Kommunikation durch die Neuen Medien entstanden sind: Neben der Einrichtung einer online-gestützen Kommunikationsplattform ist u. a. der Aufbau einer internetbasierten Wissenslandkarte vorgesehen, die Informationen zur Berufsbildungsforschung zur selbständigen Recherche und Beantwortung von Fragen bereitstellt.

Die vom BIBB in Auftrag gegebene Evaluation des KIBB wurde prozessbegleitend durchgeführt, so dass also bei dieser Evaluation insbesondere formative und projektbezogene Aspekte im Vordergrund stehen.

Die methodische Konzeption der Evaluation basierte auf einem Analyse-Leitfaden, der in seiner Struktur auf der theoretischen Evaluationskonzeption des CEval beruhte und zu Beginn des Evaluationsvorhabens in enger Zusammenarbeit mit den Projektbeteiligten an die spezifischen Erfordernisse des Evaluationsvorhabens angepasst worden war. Während die Zielsetzungen und zu messenden Indikatoren von KIBB einen selbstverständlichen Bestandteil des Leitfadens bildeten, erhielt dieser darüber hinaus eine Reihe organisations- und diffusionstheoretisch begründeter Faktoren, die nach dem Stand der Forschung grundsätzliche Voraussetzungen für den Erfolg von Programmen und Projekten darstellten.

Die Messung der Indikatoren im Analyse-Leitfaden erfolgte im Sinne eines Panels zu drei Erhebungszeitpunkten, die sich über die gesamte Projektlaufzeit erstreckten. Die fortlaufende Anpassung und Weiterentwicklung des Erhebungs- und Untersuchungsdesigns wurde dabei als integrierter Bestandteil des Vorgehens betrachtet. Gemäß des formativen Charakters der Evaluation wurden die Ergebnisse der jeweiligen Erhebungen handlungsorientiert aufbereitet und dienten als Diskussionsgrundlage für jeweils einen Workshop unter Beteiligung der KIBB-Mitarbeiter. Die Dokumentation sowohl der Erhebungs- als auch der Diskussionsergebnisse der Workshops waren Bestandteile der Zwischenberichte.

Neben leitfadengestützten Interviews mit Projektmitarbeitern, weiteren Projektbeteiligten sowie Kunden des KIBB (z. B. Mitarbeiter des BMBF) kamen mit dem weiteren Verlauf des Projekts in der Evaluation standardisierte Nutzerbefragungen bei den Nutzern der internetbasierten Produkte von KIBB sowie Gruppendiskussionen zum Einsatz. Daneben erfolgte eine kontinuierliche Dokumentenanalyse.

Evaluation der internationalen Sur-Place-Stipendienprogramme der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in ausgewählten Ländern

Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) fördert mit Hilfe ihrer Stipendienprogramme die Aus- und Fortbildung von Fach- und Führungskräften aus Entwicklungsländern sowie aus den Transformationsstaaten Mittel- und Südosteuropas. Ziel der Maßnahme ist es, die Leistungsfähigkeit der lokalen Partnerorganisationen zu stärken und Persönlichkeiten zu fördern, die für die Projektarbeit wichtig sind bzw. von denen erwartet werden kann, dass sie als Multiplikatoren oder Stützpunkte wirken.
Aufgabe der Evaluation war eine Bewertung der internationalen Stipendienprogramme der Stiftung für den Förderzeitraum von 1998 bis 2006 und die Entwicklung handlungsorientierter Empfehlungen für den Einsatz des Programms in den kommenden Jahren. Hierfür wurden vier Länderfallstudien in Afrika (Südafrika), Asien (Vietnam und Kambodscha), Europa (Russland und Bosnien-Herzegowina) und Lateinamerika (Argentinien und Chile) durchgeführt. Die Evaluationsergebnisse wurden nicht nur in Form einzelner Fallstudien sondern auch vergleichend in einem zusammenfassenden Synoptischen Summary dokumentiert. Methodisch basiert die Evaluierung auf leitfadengestützten Intensivinterviews mit den Stipendiaten und Auslandsmitarbeitern in den Zielländern sowie mit den zuständigen Stiftungsmitarbeitern in Deutschland. Des Weiteren wurde eine Auswertung vorhandener Daten und Dokumente zum Projektverlauf vorgenommen.

Vergleich der Gesundheitssysteme im Saarland und im Departement Moselle

Das Centrum für Evaluation (CEval) war von der Landesarbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland e.V. (LAGS) beauftragt worden, die bereits zuvor erhobenen Fragebögen auszuwerten und die Ergebnisse für eine kartografische Darstellung in geeigneter Form aufzubereiten. Ziel der Erhebung war es, einen Ist-Zustand der vorhandenen Leistungsangebote zu ermitteln sowie mögliche Kooperationen zwischen den französischen und saarländischen Einrichtungen und die Mobilität der Patientinnen und Patienten darzustellen. Vor dem Hintergrund der Schaffung grenzüberschreitender Zugangsmöglichkeiten zur Gesundheitsversorgung dienten die gewonnenen Informationen als Grundlage für eine Vergleichsstudie zur effizienteren Nutzung der dazu vorhandenen infrastrukturellen Ressourcen. Gleichsam sollte auf diese Weise ein Beitrag zur Förderung der regionalen grenzüberschreitenden Gesundheitspolitik geleistet werden.

Studie zum Marketingpotenzial Indiens für das Hochschulmarketing deutscher Hochschulen

Das Hochschulmarketing des DAAD sollte einen Schwerpunkt bei indischen Studierenden der Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften setzen, da bei diesen Gruppen Nachwuchsmangel bereits bestand oder zu erwarten war und von ihnen ein positiver Beitrag zur Forschung an deutschen Hochschulen erhofft wurde. Die Fokussierung auf Indien für diese Studie hatte zwei wesentliche Hauptgründe: Zum einen war Indien bereits seit längerem eines der Haupt-Zielländer der Marketing-Kampagnen von GATE-Germany. Die Zahl angeworbener Studierender hatte (und sollte) aber noch ausgebaut werden können. Dies galt insbesondere im Vergleich zur Mobilität indischer Studierender in Richtung USA und Großbritannien. Zum anderen sollte das Profil der potenziellen Bewerber stärker dem oben bereits angedeuteten Bedarf der deutschen Hochschulen an hoch qualifizierten Kräften aus den Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften entsprechen. Das Oberziel der Studie war, Empfehlungen für die Neuausrichtung der Marketing-Strategie für die kommenden Jahre auf der Basis der bisherigen Erfahrungen und der aktuellen Entwicklungen auf dem Bildungsmarkt zu erstellen. Unter anderem sollten zu den folgenden Fragestellungen weitere Auskünfte geben werden: •Inwieweit haben die bisherigen Marketingmaßnahmen die gewünschten Zielgruppen erreicht? • Soll an indischen Hochschulen geworben werden? • Wenn an indischen Hochschulen geworben werden soll, dann mit welchen Mitteln? • In welchen Zielgruppen existiert das Bewusstsein für die Möglichkeit eines Aufenthalts in Deutschland? • Wie kann dieses Bewusstsein verstärkt werden? • Welche neuen Zielgruppen sollten erschlossen werden? •Über welche Informationswege, -mittel und Kommunikationsstrategien können die Zielgruppen wirksam erreicht werden? • Über welche zentralen Botschaften und Kernaussagen kann das Interesse indischer Studierender effektiv geweckt und deren Entscheidung in wirksamer Weise beeinflusst werden?