Managing Diversity – Studie zu Aspekten eines ganzheitlichen Konzeptes für die familiengerechte Hochschule
Das Centrum für Evaluation (CEval) wurde vom AUDIT Familiengerechte Hochschule der Universität des Saarlandes (UdS) beauftragt, innerhalb des von der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt der UdS sowie der Arbeitskammer des Saarlandes geförderten Forschungsvorhabens „Managing Diversity & Studie zu Aspekten eines ganzheitlichen Konzeptes für die familiengerechte Hochschule“ die sozialwissenschaftlichen Erhebungen zu unterstützen.
Zielsetzung des Projekts ist die Analyse und Weiterentwicklung einer familienbewussten Personalpolitik der UdS. Dafür sollten in mehreren Teilstudien die aktuelle Situation an der Universität erhoben und anschließend die Ergebnisse in passfähigen Maßnahmen praktisch umgesetzt werden. Diese Teilstudien umfassen Erhebungen zum Kinderbetreuungsbedarf von Beschäftigten und Studierenden, zur Vereinbarkeitsproblematik von Männern/Vätern, zum Begriff familienfreundliche Hochschule bei allen Mitgliedern der Universität und eine Befragung der Führungskräfte zum Thema Familienfreundlichkeit, wobei sowohl quantitative als auch qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung eingesetzt wurden. Das CEval unterstützte das AUDIT Familiengerechte Hochschule hierbei, indem es bei der Entwicklung der Erhebungsinstrumente und Durchführung insbesondere der standardisierten Befragungen mitwirkte.
Eine vollständige Publikation der Ergebnisse in thematisch aufbereiteter und interpretativer Form ist in Vorbereitung für das Jahr 2007.
Evaluation des Verfahrens zur Erstsemesterauswahl des Cusanuswerkes
Das Cusanuswerk führt seit 2009 parallel zum bestehenden Grundauswahlverfahren ein neues Verfahren zur Stipendiat:innenauswahl, die sog. Erstsemesterauswahl, durch. Dieses komprimierte Verfahren, welches sich zum Zeitpunkt der Evaluation noch in der Pilotphase befand, soll einen deutlich früheren Zugang zur Förderung durch das Cusanuswerk ermöglichen. Nachdem drei Kohorten bei der Erstsemesterauswahl aufgenommener Stipendiaten den endgültigen Aufnahmeprozess durch die festen Gremien durchlaufen hatten, sollte das Erstsemesterauswahlverfahren evaluiert werden.
Aufgabe der seitens des Cusanuswerkes beauftragten Evaluation war die Bewertung der prognostischen Validität des Verfahrens. Dabei wurden das bisherige Grundauswahlverfahren und das neue Erstsemesterverfahren miteinander verglichen, indem die Teilnehmer:innen beider Verfahren mittels standardisierter Online-Befragungen befragt und vorhandene Daten und Dokumente analysiert werden.
Evaluation der Einführung eines Learning-Management-Systems CLIX CAMPUS
Gemäß der Ziel- und Leistungsvereinbarung über die Einführung eines Learning-Management-Systems an der Universität des Saarlandes zwischen der Landesregierung des Saarlandes vertreten durch das Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft und das Ministerium für Wirtschaft und der Universität des Saarlandes vom 22.12.2005 wurde an der Universität des Saarlandes das Learning-Management-System CLIX Campus ® eingeführt. Diese Einführung wurde vom Centrum für Evaluation mit einer formativen und summativen Evaluation unter Einbeziehung externer Sachverständiger begleitet.
Evaluation der Wolfgang Paul- und Sofja Kovalevskaja-Preisträgerprogramme
2001 förderte die Alexander von Humboldt-Stiftung mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erstmalig das Wolfgang Paul- sowie das Sofja Kovalevskaja-Preisträgerprogramm. Ziel beider Preise ist es, dem Forschungsstandort Deutschland einen international sichtbaren Impuls zu geben, indem hervorragend qualifizierte jüngere Wissenschaftler aus aller Welt durch ein attraktives Angebot gewonnen werden, innovative und zukunftsweisende Forschungsvorhaben durchzuführen. Die beiden Preise wurden im Jahr 2001 an 43 Wissenschaftler/-innen vergeben, die an deutschen Gastinstituten Forschungsarbeiten durchführten. Im Mittelpunkt der Studie standen die Bewertungen der Forschungsaufenthalte durch die Preisträger sowie durch die Gastinstitute. Als Erhebungsmethoden zum Einsatz kamen hierbei neben Leitfadeninterviews mit ausgewählten Preisträgern und deren jeweiligen „Gastgebern“ eine Onlinebefragung aller Preisträger und Gastinstitutionen.
Evaluation der Siemens-DAAD-Master-Stipendien
Gegenstand des Projektes war die vom Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) in Auftrag gegebene Verbleibstudie zu den beiden Stipendienprogrammen „Siemens / DAAD Scholarship Initiative for Young Engineers from Central and Eastern Europe“ und „DAAD – Siemens Scholarship Program ASIA 21st Century“. Im Rahmen der Stipendien wurde seit 1999 insgesamt 215 jungen IngenieurInnen aus 19 Ländern ein Master-Studium an einer deutschen Hochschule ermöglicht. Mit den Stipendienprogrammen verfolgten die Siemens AG und der DAAD zwei zentrale Ziele: einen Beitrag zur wissenschaftlichen und ökonomischen Entwicklung beider Regionen zu leisten und den Ausbau der Internationalität der deutschen Hochschulen zu unterstützen.
Die vom CEval durchgeführte Evaluation konzentrierte sich auf die akademischen und beruflichen Karriereverläufe der Stipendiaten im Anschluss an das Master-Studium. Mit Hilfe einer Online-Befragung aller Stipendiaten wurden die Wirkungen der Programme analysiert, so dass & kurz vor Abschluss der Förderungen in 2007 & eine Bilanz über deren Nutzen gezogen werden konnte.
EASY-ECO 2005-2010 – Evaluation of Sustainability
EASY-ECO 2005-2007 war eine Serie von sieben Veranstaltungen (drei Konferenzen und vier Trainingskurse), die bis Ende 2007 in Deutschland, Großbritannien, Österreich, Polen, Rumänien, der Slowakei und in Ungarn stattfand.
Thema der Veranstaltungsreihe war die Evaluation nachhaltiger Entwicklung. Dabei lag der Schwerpunkt unter anderem auf dem Austausch von praktischen
Erfahrungen und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie der
Qualifizierung von Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen insbesondere in den neuen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.
Zu den Veranstaltungen wurden mehr als 600 Personen aus Wissenschaft, Politik und Praxis als Teilnehmer erwartet. Das CEval organisierte dabei vom 11.10.-14.10.2006 eine Konferenz im Saarland. Diese war zugleich die einzige Veranstaltung zu EASY-ECO 2005-2007 in Deutschland. Die Veranstaltungsreihe EASY ECO 2005-2007 wurde gefördert durch die „Marie Curie Conferences and Training Courses“ innerhalb des Sechsten Rahmenprogramms der Europäischen Union. Aufgrund der dadurch vorhandenen
Fördermittel konnten NachwuchswissenschaftlerInnen die Übernahme sämtlicher Kosten für die Teilnahme an bis zu zwei Konferenzen und einem Trainingskurs beantragen.
Ausführliche Informationen über das Projekt EASY-ECO 2005-2007 und seine Ziele, die beteiligten Institutionen sowie Ihre Teilnahmemöglichkeiten finden Sie auf www.ceval.de/easyeco.
Evaluation des Kommunikations- und Informationssystem Berufliche Bildung
Im Auftrag des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) arbeitet das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) am Aufbau eines Kommunikations- und Informationssystems für Berufliche Bildung (KIBB). Mit dem Projekt KIBB werden im Wesentlichen drei Ziele verfolgt, die im Rahmen bestehender Informations- und Kommunikationsstrukturen bisher nur unzureichend erfüllt werden konnten:
1. Die Hervorhebung der Bedeutung der Berufsbildungsforschung als wichtiger gesellschaftlicher Entwicklungsbereich;
2. der Aufbau eines professionellen Wissensmanagements in der Berufsbildung;
3. die stärkere Vernetzung von Berufsbildungsexperten und & -expertinnen.
KIBB nutzt bei der Verfolgung dieser Ziele in vielfältiger Weise die erweiterten Möglichkeiten, die im Zusammenhang mit Information und Kommunikation durch die Neuen Medien entstanden sind: Neben der Einrichtung einer online-gestützen Kommunikationsplattform ist u. a. der Aufbau einer internetbasierten Wissenslandkarte vorgesehen, die Informationen zur Berufsbildungsforschung zur selbständigen Recherche und Beantwortung von Fragen bereitstellt.
Die vom BIBB in Auftrag gegebene Evaluation des KIBB wurde prozessbegleitend durchgeführt, so dass also bei dieser Evaluation insbesondere formative und projektbezogene Aspekte im Vordergrund stehen.
Die methodische Konzeption der Evaluation basierte auf einem Analyse-Leitfaden, der in seiner Struktur auf der theoretischen Evaluationskonzeption des CEval beruhte und zu Beginn des Evaluationsvorhabens in enger Zusammenarbeit mit den Projektbeteiligten an die spezifischen Erfordernisse des Evaluationsvorhabens angepasst worden war. Während die Zielsetzungen und zu messenden Indikatoren von KIBB einen selbstverständlichen Bestandteil des Leitfadens bildeten, erhielt dieser darüber hinaus eine Reihe organisations- und diffusionstheoretisch begründeter Faktoren, die nach dem Stand der Forschung grundsätzliche Voraussetzungen für den Erfolg von Programmen und Projekten darstellten.
Die Messung der Indikatoren im Analyse-Leitfaden erfolgte im Sinne eines Panels zu drei Erhebungszeitpunkten, die sich über die gesamte Projektlaufzeit erstreckten. Die fortlaufende Anpassung und Weiterentwicklung des Erhebungs- und Untersuchungsdesigns wurde dabei als integrierter Bestandteil des Vorgehens betrachtet. Gemäß des formativen Charakters der Evaluation wurden die Ergebnisse der jeweiligen Erhebungen handlungsorientiert aufbereitet und dienten als Diskussionsgrundlage für jeweils einen Workshop unter Beteiligung der KIBB-Mitarbeiter. Die Dokumentation sowohl der Erhebungs- als auch der Diskussionsergebnisse der Workshops waren Bestandteile der Zwischenberichte.
Neben leitfadengestützten Interviews mit Projektmitarbeitern, weiteren Projektbeteiligten sowie Kunden des KIBB (z. B. Mitarbeiter des BMBF) kamen mit dem weiteren Verlauf des Projekts in der Evaluation standardisierte Nutzerbefragungen bei den Nutzern der internetbasierten Produkte von KIBB sowie Gruppendiskussionen zum Einsatz. Daneben erfolgte eine kontinuierliche Dokumentenanalyse.
Einführung eines Monitoring- und Evaluationssystems in einem Berufsbildungsprojekt der deutsch- ägyptischen Entwicklungszusammenarbeit
Entwicklung und Implementation eines Monitoring- und Evaluationssystems für die Mubarak-Kohl-Initiative zur Einführung einer dualen Berufsausbildung in Ägypten.
Evaluation der internationalen Sur-Place-Stipendienprogramme der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in ausgewählten Ländern
Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) fördert mit Hilfe ihrer Stipendienprogramme die Aus- und Fortbildung von Fach- und Führungskräften aus Entwicklungsländern sowie aus den Transformationsstaaten Mittel- und Südosteuropas. Ziel der Maßnahme ist es, die Leistungsfähigkeit der lokalen Partnerorganisationen zu stärken und Persönlichkeiten zu fördern, die für die Projektarbeit wichtig sind bzw. von denen erwartet werden kann, dass sie als Multiplikatoren oder Stützpunkte wirken.
Aufgabe der Evaluation war eine Bewertung der internationalen Stipendienprogramme der Stiftung für den Förderzeitraum von 1998 bis 2006 und die Entwicklung handlungsorientierter Empfehlungen für den Einsatz des Programms in den kommenden Jahren. Hierfür wurden vier Länderfallstudien in Afrika (Südafrika), Asien (Vietnam und Kambodscha), Europa (Russland und Bosnien-Herzegowina) und Lateinamerika (Argentinien und Chile) durchgeführt. Die Evaluationsergebnisse wurden nicht nur in Form einzelner Fallstudien sondern auch vergleichend in einem zusammenfassenden Synoptischen Summary dokumentiert. Methodisch basiert die Evaluierung auf leitfadengestützten Intensivinterviews mit den Stipendiaten und Auslandsmitarbeitern in den Zielländern sowie mit den zuständigen Stiftungsmitarbeitern in Deutschland. Des Weiteren wurde eine Auswertung vorhandener Daten und Dokumente zum Projektverlauf vorgenommen.