Evaluation des Leonhard-Euler-Stipendienprogramms

Im Rahmen des Leonhard-Euler-Stipendienprogramms des DAAD werden deutschen Hochschulen, die eine gut funktionierende Partnerschaft mit einer russischen, ukrainischen oder belorussischen Hochschule insbesondere auf den Gebieten der Natur- und Ingenieurwissenschaften unterhalten, Mittel für Sur-Place-Stipendien für russische, ukrainische oder belorussische Nachwuchswissenschaftler zur Verfügung gestellt. Diese Fördermaßnahme zielt darauf ab, den Kontakt zwischen ausländischen Nachwuchswissenschaftlern und deutschen Hochschulen zu intensivieren, gemeinsame bilaterale Forschungsvorhaben nachhaltig zu fördern sowie einen Beitrag zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses aus der Russischen Förderation, der Ukraine und Belarus zu leisten, um damit u. a. zum Verbleib des wissenschaftlichen Nachwuchses an den Hochschulen des betreffenden Landes beizutragen.
In der vom DAAD in Auftrag gegebenen Evaluationsstudie sollte anhand 60 ausgewählter Projekte zum einen die Frage beantwortet werden, inwieweit das Förderprogramm seine Ziele erreicht und zum anderen sollten aus den Ergebnissen der Studie Empfehlungen für die Programmfortführung abgeleitet werden.
Bei der Operationalisierung des Evaluationsauftrags kam insbesondere der Multimethodenansatz der CEval-Evaluationskonzeption zum Tragen: Neben der standardisierten Befragung der deutschen Projektleiter sowie der in den Projekten geförderten Stipendiaten wurden bei diesen Befragtengruppen und darüber hinaus bei Mitarbeitern der Verwaltung ausgewählter Hochschulen leitfadengestützte Interviews eingesetzt. Daneben wurden stichprobenhaft Projektbesuche durchgeführt. Die Erarbeitung der Erhebnungsinstrumente sowie die Interpretation der Ergebnisse wurde unterstützt durch eine sekundäranalytische Auswertung der Abschlussberichte der untersuchten Projekte sowie weiterer Informationsmaterialien des DAAD.
Im Anschluss an die Erhebungsphase erfolgte eine systematische Analyse sowie die Zusammenführung der unterschiedlichen Daten. Die Ergebnisse der Studie verweisen auf einen insgesamt hohen Zielerreichungsgrad des Leonhard-Euler-Programms. Es wurde deutlich, dass das Programm aus Sicht der deutschen Projektbeauftragten, der geförderten Stipendiaten sowie der Mitarbeiter der Verwaltung ausgewählter Hochschulen in seiner Förderstruktur auf die Probleme der Hochschulen der ehemaligen Sowjetunion reagiert und zu deren Lösung spezifische Beiträge leistet. Die vom CEval ausgesprochenen Empfehlungen betreffen u. a. den Deutschlandaufenthalt sowie die Stipendienraten.

Evaluation der Entwicklungspartnerschaft „MENTOR“

Die Evaluation dieses Projekts „MENTOR“ (Multifunctional European Network for Technological Cooperation, Open Learning and Research) als Teil der EU-Gemeinschaftsinitiative EQUAL, soll im Anfang primär begleitend und projektunterstützend (formativ) sein, während mit zunehmender Reife der Entwicklungspartnerschaft eine Bewertung gemäß der EQUAL-Ziele erfolgen wird. EQUAL verfolgt generell einen Abbau von Benachteiligungen am Arbeitsmarkt, um die Anpassungsfähigkeit, Beschäftigungsfähigkeit und den Unternehmergeist von traditionell benachteiligten Gruppen (Migranten, Frauen, Behinderte, etc.) zu stärken. Die Partnerschaft MENTOR, ein Netzwerk verschiedener regionaler Akteure des Saarlandes, setzt diese Ziele primär im Rahmen von Schulungen unter Anwendung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien um.

Evaluation deutsch-japanischer Hochschulpartnerschaften

Die vom DAAD in Auftrag gegebene Evaluationsstudie über deutsch-japanische Hochschulpartnerschaften verfolgte zum einen das Ziel, anhand der Informationen über aktuell bestehende Partnerschaften zwischen deutschen und japanischen Hochschulen die Förderprogramme des DAAD in diesem Bereich besser an den Bedarf der Partnerschaften anpassen zu können. Zum anderen lieferten die gewonnenen Informationen auch Hinweise dazu, wie im Allgemeinen eine Intensivierung der Hochschulkooperationen zwischen Deutschland und Japan erreicht werden kann. Eine standardisierte Befragung der deutschen Partnerschaftsbeauftragten beantwortete u. a. Fragen nach der Aktivität der Partnerschaften, nach Problemen und Hindernissen im Rahmen der Partnerschaften und nach Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen. Aus den gewonnenen Ergebnissen wurden schließlich Indikatoren abgeleitet, die eine Einstufung bestehender und zukünftiger deutsch-japanischer Hochschulpartnerschaften hinsichtlich ihrer partnerschaftlichen Aktivit

Evaluation der internationalen Sur-Place-Stipendienprogramme der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in ausgewählten Ländern

Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) fördert mit Hilfe ihrer Stipendienprogramme die Aus- und Fortbildung von Fach- und Führungskräften aus Entwicklungsländern sowie aus den Transformationsstaaten Mittel- und Südosteuropas. Ziel der Maßnahme ist es, die Leistungsfähigkeit der lokalen Partnerorganisationen zu stärken und Persönlichkeiten zu fördern, die für die Projektarbeit wichtig sind bzw. von denen erwartet werden kann, dass sie als Multiplikatoren oder Stützpunkte wirken.
Aufgabe der Evaluation war eine Bewertung der internationalen Stipendienprogramme der Stiftung für den Förderzeitraum von 1998 bis 2006 und die Entwicklung handlungsorientierter Empfehlungen für den Einsatz des Programms in den kommenden Jahren. Hierfür wurden vier Länderfallstudien in Afrika (Südafrika), Asien (Vietnam und Kambodscha), Europa (Russland und Bosnien-Herzegowina) und Lateinamerika (Argentinien und Chile) durchgeführt. Die Evaluationsergebnisse wurden nicht nur in Form einzelner Fallstudien sondern auch vergleichend in einem zusammenfassenden Synoptischen Summary dokumentiert. Methodisch basiert die Evaluierung auf leitfadengestützten Intensivinterviews mit den Stipendiaten und Auslandsmitarbeitern in den Zielländern sowie mit den zuständigen Stiftungsmitarbeitern in Deutschland. Des Weiteren wurde eine Auswertung vorhandener Daten und Dokumente zum Projektverlauf vorgenommen.

Vergleich der Gesundheitssysteme im Saarland und im Departement Moselle

Das Centrum für Evaluation (CEval) war von der Landesarbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland e.V. (LAGS) beauftragt worden, die bereits zuvor erhobenen Fragebögen auszuwerten und die Ergebnisse für eine kartografische Darstellung in geeigneter Form aufzubereiten. Ziel der Erhebung war es, einen Ist-Zustand der vorhandenen Leistungsangebote zu ermitteln sowie mögliche Kooperationen zwischen den französischen und saarländischen Einrichtungen und die Mobilität der Patientinnen und Patienten darzustellen. Vor dem Hintergrund der Schaffung grenzüberschreitender Zugangsmöglichkeiten zur Gesundheitsversorgung dienten die gewonnenen Informationen als Grundlage für eine Vergleichsstudie zur effizienteren Nutzung der dazu vorhandenen infrastrukturellen Ressourcen. Gleichsam sollte auf diese Weise ein Beitrag zur Förderung der regionalen grenzüberschreitenden Gesundheitspolitik geleistet werden.

Studie zum Marketingpotenzial Indiens für das Hochschulmarketing deutscher Hochschulen

Das Hochschulmarketing des DAAD sollte einen Schwerpunkt bei indischen Studierenden der Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften setzen, da bei diesen Gruppen Nachwuchsmangel bereits bestand oder zu erwarten war und von ihnen ein positiver Beitrag zur Forschung an deutschen Hochschulen erhofft wurde. Die Fokussierung auf Indien für diese Studie hatte zwei wesentliche Hauptgründe: Zum einen war Indien bereits seit längerem eines der Haupt-Zielländer der Marketing-Kampagnen von GATE-Germany. Die Zahl angeworbener Studierender hatte (und sollte) aber noch ausgebaut werden können. Dies galt insbesondere im Vergleich zur Mobilität indischer Studierender in Richtung USA und Großbritannien. Zum anderen sollte das Profil der potenziellen Bewerber stärker dem oben bereits angedeuteten Bedarf der deutschen Hochschulen an hoch qualifizierten Kräften aus den Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften entsprechen. Das Oberziel der Studie war, Empfehlungen für die Neuausrichtung der Marketing-Strategie für die kommenden Jahre auf der Basis der bisherigen Erfahrungen und der aktuellen Entwicklungen auf dem Bildungsmarkt zu erstellen. Unter anderem sollten zu den folgenden Fragestellungen weitere Auskünfte geben werden: •Inwieweit haben die bisherigen Marketingmaßnahmen die gewünschten Zielgruppen erreicht? • Soll an indischen Hochschulen geworben werden? • Wenn an indischen Hochschulen geworben werden soll, dann mit welchen Mitteln? • In welchen Zielgruppen existiert das Bewusstsein für die Möglichkeit eines Aufenthalts in Deutschland? • Wie kann dieses Bewusstsein verstärkt werden? • Welche neuen Zielgruppen sollten erschlossen werden? •Über welche Informationswege, -mittel und Kommunikationsstrategien können die Zielgruppen wirksam erreicht werden? • Über welche zentralen Botschaften und Kernaussagen kann das Interesse indischer Studierender effektiv geweckt und deren Entscheidung in wirksamer Weise beeinflusst werden?

Evaluation der Einführung eines Learning-Management-Systems CLIX CAMPUS

Gemäß der Ziel- und Leistungsvereinbarung über die Einführung eines Learning-Management-Systems an der Universität des Saarlandes zwischen der Landesregierung des Saarlandes vertreten durch das Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft und das Ministerium für Wirtschaft und der Universität des Saarlandes vom 22.12.2005 wurde an der Universität des Saarlandes das Learning-Management-System CLIX Campus ® eingeführt. Diese Einführung wurde vom Centrum für Evaluation mit einer formativen und summativen Evaluation unter Einbeziehung externer Sachverständiger begleitet.