Referenzprojekte

Strategische Evaluation
Projektstart: Oktober 2022
Projektende: September 2023

Evaluation “Recht auf Bildung, Recht auf Lernen“ Finnlands Entwicklungszusammenarbeit im Bildungssektor

[Mehr anzeigen]Die Abteilung für Evaluierung des finnischen Außenministeriums (MFA) hat eine strategische Evaluation in Auftrag gegeben, um das Ministerium darüber zu informieren, wie es den verschiedenen Akteuren der Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit gelingt, Finnlands globale Rolle im Bildungsbereich zu stärken. Die Evaluierung verfolgte 3 Hauptziele: Erstens sollte die Relevanz, Kohärenz und Effizienz der Interventionen verschiedener Akteure der finnischen Entwicklungszusammenarbeit im Bildungssektor analysiert werden. Zweitens sollten die Wirksamkeit von Finnlands Beitrag zur Entwicklung des Bildungssektors in Partnerländern untersucht werden. Drittens sollten alternative zukünftiger Ansätze für eine effektive und kohärente Antwort Finnlands auf die globale Lernkrise identifiziert und dokumentiert werden. Der übergreifende Analyserahmen der Evaluierung war eine theoriegestützte Kontributionsanalyse, die auf einer nested (macro-micro level) Theory of Change basierte. Zur Beantwortung der Evaluierungsfragen setzte das Evaluierungsteam eine Kombination verschiedener Datenerhebungs- und Analysemethoden ein. Die Methoden umfassten eine Dokumentenanalyse, semi-strukturierte Interviews, drei Länderfallstudien (Äthiopien, Nepal und Palästina), zwei themenbezogene Fallstudien (zur Ausbildung von Grundschullehrern in Mosambik und zur beruflichen Bildung in der Ukraine) und - speziell mit Blick auf die Zukunft - die Delphi-Methode (Interviews und Online-Survey).
Management: Susanne Johanna Väth | Mitarbeiter:innen: Nicolle Comafay-Heinrich, Janis Wicke | Kooperationspartner: Particip, NIRAS
Projektstart: Juli 2022
Projektende: Juni 2023

Evaluation der International Sustainability Academy (ISA)

[Mehr anzeigen]Die International Sustainability Academy (ISA) ist ein Projekt der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Hamburg e.V (SDW). Die ISA bietet ein 9-monatiges Stipendienprogramm, das durch das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird, mit dem Ziel, die Internationale Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) zu unterstützen und zu stärken. Das Stipendium steht interessierten Personen offen, die an SDG-bezogenen Aktivitäten beteiligt sind und aus Ländern stammen, die auf der Liste des Entwicklungshilfeausschusses (DAC) stehen. Die erste Phase des Stipendiums umfasst einen achtmonatigen Aufenthalt in Hamburg, bei dem die Stipendiat:innen Trainings, Vernetzungsmöglichkeiten, individuelle Beratung und Unterstützung für die (Weiter-) Entwicklung ihrer wissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Projekte und/oder Produkte erhalten. Das Stipendium schließt mit einer zweiten Phase, einem zusätzlichen Fördermonat im Heimatland ab, in dem der Abschluss bzw. die Implementation der individuellen Projekte im Fokus steht. ISA startete im September 2019 und befindet sich derzeit in der zweiten Förderphase von 2022 bis Ende 2024. Zur Halbzeit der aktuellen Förderphase wurde die CEval GmbH von der SDW mit der Durchführung einer Zwischenevaluierung beauftragt. Ziel der Evaluation ist, eine Zwischenbilanz zu ziehen und Optimierungspotenziale zur Ausgestaltung des Stipendien-programmes zu identifizieren. Die Evaluation basiert auf den OECD-DAC Kriterien und adressiert damit Fragen zur Relevanz, Kohärenz, Effizienz, Effektivität, Impact und zur Nachhaltigkeit des Stipendienprogramms. Methodisch wird für diese Evaluation einen Mixed-Methods-Ansatz eingesetzt, in dem qualitative und quantitative Instrumente und Analyseverfahren kombiniert werden. In qualitativer Hinsicht kommen die Auswertung Projektdokumenten, semi-strukturierte Leitfadeninterviews und Fokusgruppendiskussionen mit verschiedenen Stakeholdern sowie teilnehmende Beobachtungen des Auswahlverfahrens zum Einsatz. Weiterhin werden quantitative Online-Befragungen von aktuellen ISA Stipendiat:innen und Alumni zur Erfassung ihrer Erfahrungen und persönlichen Perspektiven auf das Stipendienprogramms durchgeführt.
Management: Vera Hennefeld | Mitarbeiter:innen: Nicolle Comafay-Heinrich
Meta-Evaluation
Projektstart: März 2022
Projektende: Februar 2023

Meta-Evaluation evaluativer Studien

[Mehr anzeigen]Evaluative Studien (ES) werden in der GIZ von den operativen Einheiten der Projekte und Programme in Auftrag gegeben und gesteuert. Sie entsprechen dem jeweiligen Wissensbedarf der operativen Einheiten und zeichnen sich durch Flexibilität hinsichtlich des Evaluierungsgegenstandes, der Evaluierungskriterien und der angewandten Methoden aus. Im Gegensatz zu zentralen Projektevaluierungen werden ES nicht direkt von der Stabsstelle Evaluierung der GIZ gesteuert. Die Stabsstelle bietet jedoch auf Anfrage einen sogenannten Evaluation Support für Mitarbeiter:innen an, die mit dem Management von ES betraut sind. Im Jahr 2022 hat die GIZ-Evaluierungsabteilung eine Meta-Evaluierung einer Stichprobe von 27 ES in Auftrag gegeben, die zwischen 2020 und 2022 durchgeführt wurden. Der Zweck dieser Meta-Evaluierung ist es, Informationen über die methodische Qualität und den Nutzen von ES in der GIZ zu liefern sowie zu verstehen, warum ES in Auftrag gegeben werden (Kontext) und wie sie umgesetzt werden (methodischer Ansatz). Die Meta-Evaluierung basiert auf einer systematischen Review der Evaluierungsberichte und der ToR. Die Überprüfung wird anhand eines umfassenden Meta-Evaluierungsrasters durchgeführt, das eine Reihe von Aspekten enthält, die von den Reviewer:innen für die einzelnen ES bewertet werden. Darüber hinaus werden halbstrukturierte Interviews mit den für die Verwaltung der ES zuständigen Mitarbeitern geführt, um einen Einblick in ihre Erfahrungen mit dem Evaluation Support und den Nutzen der Ergebnisse der ES für die Projektsteuerung zu erhalten.
Management: Susanne Johanna Väth | Mitarbeiter:innen: Janis Wicke, Nicolle Comafay-Heinrich