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Referenzprojekte

Begleitende Evaluation
Projektstart: Mai 2013
Projektende: Juli 2014

Barrieren für Hochschulabsolventen am Arbeitsmarkt der Großregion

Die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt (KoWA) der Universität des Saarlandes hatte in Zusammenarbeit mit der Arbeitskammer des Saarlandes die Forschungsausschreibung "Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventinnen und -absolventen [Mehr anzeigen]Die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt (KoWA) der Universität des Saarlandes hatte in Zusammenarbeit mit der Arbeitskammer des Saarlandes die Forschungsausschreibung "Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventinnen und -absolventen in der Großregion" vorbereitet. Bezogen auf den Verwertungszusammenhang sollte diese Studie Erkenntnisse zu Fragen der Chancen von Hochschulabsolvent:innen im saarländischen Arbeitsmarkt liefern und dabei die fördernden und hemmenden Rahmenbedingungen für den Eintritt in den saarländischen und grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt untersuchen. Aufgrund eigener Forschungsarbeiten war bereits bekannt, dass sich die grenzüberschreitende Berufseinmündung für Hochschulabsolvent:innen trotz einer Reihe von Fachvermittlungsstellen und Studiengängen, die unter Beteiligung mehrerer Hochschulen in der Großregion durchgeführt werden, sehr schwierig darstellt. Eine umfassende repräsentative Befragung von Absolvent:innen saarländischer Hochschulen zu den Motiven und Hinderungsgründen, die bei der Berufseinmündung für oder gegen ein Suchen auch im benachbarten Ausland sprechen, war bisher noch nicht durchgeführt worden. Insbesondere fehlten außerdem Informationen zum umgekehrten Weg, also zu den Hochschulabsolvent:innen in Lothringen, Luxemburg und der Wallonie, die sich im Saarland um einen Arbeitsplatz bemühten. Hier sollten im Rahmen des Forschungsprojektes die Datenlücken so weit wie möglich geschlossen werden. Dazu sollten zunächst alle Absolvent:innen der Universität des Saarlandes der letzten acht Jahre in Form einer Absolventenstudie befragt werden. Die Absolvent:innen erhielten eine Einladung per E-Mail und auch per Postkarte, welche an die Heimatadresse der Absolvent:innen versendet wurde, zur Teilnahme an einer Online-Befragung. Weitere Absolventenstudien an anderen Universitäten der Großregion waren im Anschluss geplant.
Management: Eike Emrich
Begleitende Evaluation
Projektstart: Dezember 2011
Projektende: Dezember 2013

Saarländische Studierende als ökonomischer Standortfaktor

Hochschulen sind aus mehreren Gründen wichtige ökonomische Faktoren für die Region, in welcher sie angesiedelt sind, und stellen dort einen wesentlichen Standortfaktor dar. Dies gilt [Mehr anzeigen]Hochschulen sind aus mehreren Gründen wichtige ökonomische Faktoren für die Region, in welcher sie angesiedelt sind, und stellen dort einen wesentlichen Standortfaktor dar. Dies gilt zum einen unmittelbar durch das wirtschaftliche Potential der beschäftigten Mitarbeiter:innen und Studierenden, die in Form privaten Konsums Nachfrageeffekte vorrangig in der Region erzeugen und zum anderen durch Infrastrukturinvestitionen (z.B. Baumaßnahmen) der Hochschulen sowie die bevorzugte Ansiedlung von Unternehmen aus know-how-intensiven Branchen. Neben diesen unmittelbaren, direkten und indirekten sozioökonomischen Effekten erbringen jedoch Hochschulen mittel- und langfristig einen Nutzen, der für die regionale Wirtschafts und Kulturentwicklung insbesondere unter den Bedingungen des demographischen Wandels von zentraler Bedeutung ist. Hochschulen ziehen als attraktive Bildungsstätten junge, begabte Personen aus anderen Regionen an, die zum Teil nach ihrem Studium langfristig dem lokalen saarländischen Arbeitsmarkt als hochqualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen ("Pull-Effekte"). Den "Pull-Effekten" stehen jedoch auch "Push-Effekte" entgegen, welche aus Sicht der Region die Rendite der geleisteten Ausbildungsinvestitionen verringern, ja mittelfristig sogar abhängig vom Ausmaß zu einer negativen Bilanz führen können. Wenn in einer Region keine adäquaten Beschäftigungsmöglichkeiten für die Ausbildungsleistungen der Hochschule vorhanden sind oder das Lohnniveau deutlich unterdurchschnittlich liegt, kann es trotz hoher Exzellenz von Forschung und Lehre zu Abwanderungstendenzen hochqualifizierter Absolvent:innen kommen. Neben Experteninterviews, die mit Studierenden, Vertretern aus der Politik und Personalverantwortlichen aus Unternehmen geführt wurden, war das Ziel der quantitativen Studierendenbefragung eine umfassende Erfassung der Faktoren, die zur ökonomischen Bewertung der Studierenden notwendig war.
Management: Eike Emrich