Evaluation des Reintegrationsprogramms des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED)
Der EED bietet in Deutschland lebenden Fachkräften aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die auf Dauer in ihr Herkunftsland zurückkehren möchten ein Reintegrationsprogramm an. Dafür bietet es Bewerber:innen, die in Kürze ihre Ausbildung oder ihr Studium in Deutschland abschließen und noch keine oder nur geringe Berufserfahrung von weniger als zwei Jahren erworben haben, Beihilfen, wenn sie eine entwicklungspolitische Tätigkeit in ihrem Heimatland aufnehmen. Zu den Leistungen des Programms gehören neben der eigentlichen Reintegrationsbeihilfe, eine Ausreisebeihilfe, die Erstattung der Reise- und Gepäcktransportkosten, die soziale Sicherung im Heimatland sowie ein Kaufkraftausgleich. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass die Bewerber:innen sich in Deutschland bereits mit entwicklungspolitischen Fragen auseinandergesetzt haben und dass bei einer überseeischen (Partner-) Organisation ein geeigneter Arbeitsplatz zur Verfügung steht.
Ziel der Evaluation war eine Wirkungsanalyse, in der die Erfolge bei der Reintegration von Fachkräften und die entwicklungspolitischen Implikationen des Programms untersucht werden. Dabei wurde einerseits der Frage nachgegangen, was das Reintegrationsprogramm in Bezug auf die soziale und berufliche Reintegration von Fachkräften in ihrem Herkunftsland leistete. Andererseits stand der Beitrag des Reintegrationsprogramms für die entwicklungspolitische Arbeit der Partnerorganisationen des EED im Vordergrund. Mit Hilfe quantitativer und qualitativer empirischer Methoden wurden dazu Daten von Reintegranten sowie deren (ehemaligen) Arbeitgebern erhoben. Als Instrumente kamen neben standardisierten schriftlichen Befragungen leitfadengestützte Intensivinterviews, Fallstudien und sekundäranalytische Verfahren zum Einsatz. Die Studie war weltweit ausgelegt, wobei der Fokus auf Afrika gerichtet wird.
Entwicklung eines Monitoringsystems für das vietnamesisch-deutsche Berufsbildungsprogramm in Vietnam
Beratung des Berufsbildungsprogramms „Verbesserung von Leistungsfähigkeit und Nachfrageorientierung der Aus- und Fortbildungsstätten des vietnamesischen Berufsbildungssystems“ in Hanoi/Vietnam bei der Entwicklung eines Monitoringsystems und der Planung und Durchführung einer Tracer-Study und Betriebsbefragung.
Einführung eines Monitoring- und Evaluationssystems in einem Berufsbildungsprojekt der deutsch- ägyptischen Entwicklungszusammenarbeit
Entwicklung und Implementation eines Monitoring- und Evaluationssystems für die Mubarak-Kohl-Initiative zur Einführung einer dualen Berufsausbildung in Ägypten.
Evaluation der internationalen Sur-Place-Stipendienprogramme der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in ausgewählten Ländern
Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) fördert mit Hilfe ihrer Stipendienprogramme die Aus- und Fortbildung von Fach- und Führungskräften aus Entwicklungsländern sowie aus den Transformationsstaaten Mittel- und Südosteuropas. Ziel der Maßnahme ist es, die Leistungsfähigkeit der lokalen Partnerorganisationen zu stärken und Persönlichkeiten zu fördern, die für die Projektarbeit wichtig sind bzw. von denen erwartet werden kann, dass sie als Multiplikatoren oder Stützpunkte wirken.
Aufgabe der Evaluation war eine Bewertung der internationalen Stipendienprogramme der Stiftung für den Förderzeitraum von 1998 bis 2006 und die Entwicklung handlungsorientierter Empfehlungen für den Einsatz des Programms in den kommenden Jahren. Hierfür wurden vier Länderfallstudien in Afrika (Südafrika), Asien (Vietnam und Kambodscha), Europa (Russland und Bosnien-Herzegowina) und Lateinamerika (Argentinien und Chile) durchgeführt. Die Evaluationsergebnisse wurden nicht nur in Form einzelner Fallstudien sondern auch vergleichend in einem zusammenfassenden Synoptischen Summary dokumentiert. Methodisch basiert die Evaluierung auf leitfadengestützten Intensivinterviews mit den Stipendiaten und Auslandsmitarbeitern in den Zielländern sowie mit den zuständigen Stiftungsmitarbeitern in Deutschland. Des Weiteren wurde eine Auswertung vorhandener Daten und Dokumente zum Projektverlauf vorgenommen.
Überblicksartige Vorstudie zur Stellung der Entwicklungszusammenarbeit an deutschen Hochschulen
Evaluation des Stipendienprogramms des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED)
Das Stipendienprogramm des EED hat die Aufgabe, kirchliche Partner und entwicklungsorientierte Nichtregierungsorganisationen in Entwicklungsländern bei der Fortbildung und Qualifizierung ihres Personals zu unterstützen. Hierfür werden Stipendien für ein entwicklungsbezogenes Postgraduiertenstudium in Deutschland, europäischen Ausland oder Entwicklungsländern an berufserfahrene Hochschul-/ Fachhochschulabsolventen aus Entwicklungsländern vergeben. Ferner werden die Stipendiaten bei der studienbedingten Integration und Orientierung mittels studienergänzender Seminarangebote begleitet. Neben der akademischen Qualifikation beziehen sich die Förderkriterien u.a. auf die Bedeutung des Studienvorhabens für die nachhaltige Entwicklung sowie den Auf- bzw. Ausbau von Bildungsstätten im Heimatland, Fragestellungen des konziliaren Prozesses für Frieden Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung etc. Seit Oktober 2003 ist das ehemalige Stipendienprogramm des Ökumenischen Studienwerks (ÖSW) Teil des EED in Bonn. Im Rahmen dieser Integration soll die Förderung berufserfahrener Nachwuchskräfte aus Entwicklungsländern enger mit den internationalen Programmen, der Personalvermittlung und dem Inlandsprogramm des EED verbunden werden. Ziel der Evaluation war die Untersuchung der Entwicklungsrelevanz des Stipendienprogramms des EED.
Der Schwerpunkt der Evaluation lag dabei auf den (beruflichen) Tätigkeiten der Stipendiaten nach Beendigung ihrer Ausbildung, ihrer Funktion als Multiplikatoren, und auf Ihrem „Wirken“, (insbesondere auch in Bezug auf Organisationsentwicklung und Zuwachs an Know-how in den Institutionen aus denen die Stipendiat(inn)en vermittelt werden). Der geographische Fokus der qualitativen Fallstudien lag auf Lateinamerika (Brasilien) und Ostafrika (Tansania/ Kenia), während die quantitative Befragung der ehemaligen Stipendiaten weltweit erfolgte.