Independent Evaluation of the NDPHS

Das 2003 gegründete Netzwerk ‘Northern Dimension Partnership in Public Health and Social Well-Being’ (NDPHS) zielt auf eine Verbesserung der gesundheitlichen und sozialen Bedingungen in den Ländern des Northern Dimension Area ab und legt hierbei seinen Schwerpunkt auf die nordöstlichen Länder Europas.
Aufgabe der unabhängigen Evaluation des Netzwerks war es, die NDPHS-Aktivitäten der ersten fünf Jahre seit Bestehen des Netzwerks zu analysieren und Empfehlungen zu dessen Weiterentwicklung zu erarbeiten. Hierbei standen die Struktur und Organisation des Netzwerks, dessen politische Bedeutung sowie Wahrnehmung und die Identifikation wichtiger politischer, technischer und administrativer Handlungsfelder im Zentrum des Interesses.
Zur Datenerhebung wurden Sekundäranalysen, Intensivinterviews mit ausgewählten Netzwerkpartnern sowie eine standardisierte Befragung mit Vertretern aller beteiligten Länder eingesetzt.

Systemprüfung der Evaluation in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit

Aufgrund der Veränderungen der internationalen und nationalen Rahmenbedingungen und des weiter gewachsenen Drucks zu verbesserter Effektivität, Effizienz und Rechenschaftslegung entschloss sich das BMZ, die Qualität des deutschen EZ-Evaluationssystems erneut überprüfen zu lassen.
Mit der Planung und Durchführung der Untersuchung wurde das Hamburgische Weltwirtschafts-Institut (HWWI) betraut, das die Evaluierung in enger Kooperation mit dem Centrum für Evaluation (CEVAL) durchführte. Zudem waren die Leiter der Evaluierungsabteilungen der belgischen und schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit an der Durchführung beteiligt.
Ziel der Evaluation war es, die Evaluationssysteme des BMZ und der staatlichen und nicht-staatlichen EZ-Institutionen im Hinblick auf ihre Organisation, Konzeption, Methoden und Verfahren sowie Umfang und Struktur zu bewerten und Ansatzpunkte zur Fortentwicklung des Gesamtsystems zu entwickeln.
Untersuchungsgegenstand der Systemprüfung waren insbesondere das BMZ, die staatlichen Durchführungsorganisationen (KfW, GTZ, InWEnt, DED, PTB, BGR), die DEG, die Politischen Stiftungen, die Kirchlichen Zentralstellen, die Deutsche Welthungerhilfe, das Institut für internationale Zusammenarbeit & Deutscher Volkshochschulverband, der Deutsche Caritasverband/Caritas International sowie die Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerks.
Methodisch basierte die Evaluation auf einem standardisierten Self-Assessment der EZ-Organisationen, leitfadengestützten Intensivinterviews mit Vertretern der Organisationen, einer Dokumentenanalyse und einer standardisierten Befragung aller nicht in der Auswahl vorhandenen NROs der deutschen EZ.