Evaluation der Konferenz „Sprache und Integration“

Das Goethe-Institut als zentraler Sprach- und Kulturmittler der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik initiierte von 2008 bis 2009 mit verschiedenen Partnern in einem zweijährigen Programmschwerpunkt das internationale Projekt „Sprachen ohne Grenzen“. Ziel war es, die besondere Bedeutung und den besonderen Nutzen von Mehrsprachigkeit für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft von Gesellschaften sowie für die Gesellschaft als Ganzes und für die Entwicklung der einzelnen Individuen zu verdeutlichen. Hierdurch sollte ein Beitrag zur Erhaltung und Förderung der Sprachenvielfalt v.a. in der EU geleistet und damit auch die Integration innerhalb der EU gefördert werden.

„Sprachen ohne Grenzen“ setzte sich aus verschiedenen Säulen zusammen. Im Rahmen der zentralen Abschlussveranstaltung zum Programm deckte die Konferenz „Sprache und Integration“ die Programmsäule Mehrsprachigkeit und Politik ab. Im Rahmen der zweitägigen Konferenz wurden an je einem Tag die Themen „Prüfungen“ und „Herkunftssprachen“ behandelt; die Konferenz endete mit einer Podiumsdiskussion. Im Rahmen der Konferenz hatten etwa 20 ReferentInnen aktiv zur Programmgestaltung beigetragen und es wurden ca. 200 BesucherInnen erwartet, die sich aus PraktikerInnen, beratenden Fachleuten und BildungspolitikerInnen zusammensetzten.

Aufgabe der Evaluation war zum einen eine Bewertung der Zielerreichung, indem zu untersuchen war, ob ein nachhaltiger Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen Sprachexperten und Entscheidungsträgern der Mitgliedstaaten der EU zum Thema „Sprache und Integration“ initiiert und gefördert worden war. Zum anderen sollte eine Erhebung der Zufriedenheit der Konferenzteilnehmer u.a. Aufschluss über die Relevanz der gewählten Themen geben. Hierzu wurden alle BesucherInnen und ReferentInnen mittels eines standardisierten Fragebogens befragt.

Evaluation des African Good Governance Networks (AGGN)

Junge, an deutschen Hochschulen ausgebildete Afrikanerinnen und Afrikanern werden seitens des DAAD als wichtige ‚Resource-Persons’ angesehen, die dazu in der Lage sind, nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatländer in Prozessen der Entwicklung zu mehr Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und wirtschaftlicher Prosperität eine wichtige Schlüsselrolle einzunehmen. Anfang 2007 wurde das African Good Governance Network (AGGN) unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten ins Leben gerufen. Mittels dieses Netzwerks soll ein Beitrag zur Ausweitung und Vertiefung der akademischen Zusammenarbeit zwischen Afrika/Subsa­hara und Deutschland geleistet werden und zugleich sollen künftige afrikanische Führungskräfte im Bereich guter Regierungsführung gefördert werden. Die Mitglieder des AGGN unterstützen die Prinzipen des Good Governance, erkennen diese an und verbreiten sie aktiv.
Das AGGN kann als langfristig angelegtes Fortbildungsprogramm verstanden werden, in das jährlich bis zu zehn neue Mitglieder aufgenommen werden. Gegenwärtig verfügt das Netzwerk über 32 Mitglieder aus vierzehn afrikanischen Ländern, die sich bis zu dreimal pro Jahr zu Workshops und Seminaren treffen. Inhaltlich beschäftigen sich diese Seminare mit unterschiedlichen theoretischen und praktischen Aspekten zu Good Governance sowie auch zu verschiedenen Personal Skills. Ziel ist es, das Bewusstsein für und das Verständnis von Good Governance und der damit verbundenen gesellschaftlichen Haltung zu stärken.
Aufgabe der Evaluation war zum einen eine Bewertung der bislang erzielten Ergebnisse und Wirkungen sowie davon ausgehend die Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Ausgestaltung weiterer Programmaktivitäten und die weitere Entwicklung des Netzwerks unter Berücksichtigung der Potenziale des Netzwerks.
Methodisch basierte die Evaluation auf Sekundär- und Dokumentenanalysen, einer standardisierten Online-Befragung aller AGGN-Mitglieder sowie einer Teilnahme an einem der Seminare der AGGN in Südafrika, in dessen Kontext die Ergebnisse der standardisierten Befragung mit den AGGN-Mitgliedern selbst diskutiert wurden.

Begleitende Evaluation des Karriereförderprogramms „Talente sichern & Zukunft gestalten“ (2009-2011)

Das 2009 in der zweiten Phase laufende Programm „Talente sichern & Zukunft gestalten“ des Cusanuswerks – Bischöfliche Studienförderung setzte auf eine gezielte Förderung des weiblichen Führungsnachwuchses. Hierzu setzte das Programm auf Mentoringelemente, also eine tutorielle Betreuung von Stipendiatinnen deutscher Begabtenförderungswerke durch berufserfahrene AkademikerInnen, auf berufsspezifisch ausgerichtete Trainings- und Fördermaßnahmen sowie den Aufbau eines Peer-Networks. Neben überdurchschnittlichen Studienleistungen zeichneten sich die Stipendiatinnen dadurch aus, dass der Abschluss ihres Studiums bzw. ihrer Promotion in maximal einem Jahr anvisiert war oder dass sie Berufsanfängerinnen waren.

Zur Qualitätssicherung des Förderprogramms führte das CEval eine prozessbegleitende, externe Evaluation durch. Zentrale Aufgabe dieser Evaluation war es, den durchführungsverantwortlichen Mitarbeiter:innen des Cusanuswerks zeitnah steuerungsrelevante Informationen zur Verfügung zu stellen. Von besonderem Interesse waren entsprechend der Zielsetzungen des Programms hierbei Fragen zur Zufriedenheit mit den angebotenen Veranstaltungen des Cusanuswerks, zur organisatorischen Ausgestaltung und Qualität der tutoriellen Beziehungen sowie zum beruflichen und persönlichen Nutzen der Beziehung für beide Seiten.

Methodisch umfasste die Evaluation eine Sekundäranalyse vorliegender Dokumente, eine Gruppendiskussion, vier standardisierte Online-Befragungen sowie die Erstellung drei qualitativer Tandem-Fallstudien. Im Mittelpunkt der standardisierten Befragungen standen die Zufriedenheit mit dem Karriereförderprogramm sowie die Qualität der Beziehung zwischen den Nachwuchskräften und ihren TutorInnen. Die Datenerhebungen fanden begleitend zur 15-monatigen Dauer des Karriereförderprogramms statt. Damit erhielt die programmdurchführende Stelle regelmäßig Informationen über den Ablauf des Programms und die Qualität der Realisierung. Dieses Vorgehen ermöglichte eine frühe Identifikation eventueller Probleme und eine zeitnahe Entwicklung geeigneter Maßnahmen zu deren Behebung. Da das CEval auch die Pilotphase des Förderprogramms begleitend evaluiert hatte, konnten zusätzlich Vergleiche zwischen den beiden Förderphasen gezogen werden.

Evaluation der Initiative „Kultur und Entwicklung“

Das Goethe-Institut fördert mit seiner Initiative „Kultur und Entwicklung“ durch spezifische Beratungs- und Bildungsprogramme Institutionen und Akteure aus Kultur, Medien und Gesellschaft vor allem in Ländern der Entwicklungszusammenarbeit. Diese Programme zielen auf berufliche Qualifizierung, beraten und fördern den Aufbau von Netzwerken und schaffen kulturelle und zivil- gesellschaftliche Plattformen.

Aufgabe der Evaluation war es einerseits, den Planungs-, Implementations- und Durchführungsprozess durch das Goethe-Institut zu analysieren und zu bewerten und andererseits eine Relevanz- und Effektivitätsanalyse vorzunehmen.

Zur Datengewinnung wurden Dokumenten- und Sekundäranalysen eingesetzt und ca. 30-40 leitfadengestützte Intensivinterviews geführt.

Evaluation des Mediendialogs mit der Ukraine

Seit 1997 organisiert das Institut für Auslandsbeziehungen ifa e.V. als Partner des Auswärtigen Amts
im Kontext der politischen Öffentlichkeitsarbeit Mediendialoge, die darauf abzielen, einen fachlichen
Erfahrungsaustausch über ausgewogene, professionelle und objektive Berichterstattung vor allem in den Themenfeldern
Demokratievermittlung und Stärkung der Menschenrechte zu initiieren. Durch die Begegnungen von Journalisten aus
verschiedenen Ländern und Kulturkreisen sollen neben dem professionellen Erfahrungsaustausch grenzübergreifende
Netzwerke zwischen Journalisten, Medien, Medieninstituten und Universitäten geschaffen werden, die sowohl auf
individueller als auch organisationaler Ebene angesiedelt sein können.

Aufgabe der Evaluation war es, den Anfang September 2008 in der Ukraine realisierten Mediendialog
hinsichtlich der Zielerreichung und ausgelösten Wirkungen zu analysieren. Zur Datengewinnung wurden Dokumentenanalysen,
persönliche Kurz-Interviews während der Veranstaltung sowie eine standardisierte Befragung der Teilnehmer des
Mediendialogs realisiert.

Evaluation des Projekts ‚Herbst-Camp’

Der Kreis Bergstraße hat in den Herbstferien 2008 erstmalig ein Feriencamp für Grundschüler
der 4. Jahrgangsstufe durchgeführt. Im Rahmen des Projekts wurden Schüler individuell in den schulischen
Kernfächern Deutsch und/oder Mathematik unterstützt. Neben der fachlichen Förderung erhielten die Schüler
nachmittags unterschiedliche freizeitpädagogische Angebote mit praktischen und gestalterischen Inhalten. Die
Kombination aus schulischer Förderung und pädagogischer Nachmittagsbetreuung zielte auf ein ganzheitliches Lernen
ab. Neben den konkreten schulischen Kompetenzen sollten auf diese Weise auch soziale bzw. motivationale Aspekte des
Lernens wie Selbstkonzept und Sozialverhalten verbessert werden.

Aufgabe der Evaluation war es, den Erfolg der Maßnahme unter Berücksichtigung möglicher
Veränderungen hinsichtlich der oben genannten Gesichtspunkte zu erfassen. Zur Datengewinnung wurden
Dokumentenanalysen, standardisierte Befragungen der Lehrer, Eltern und Schüler sowie Tests und Gruppendiskussionen
eingesetzt.

Evaluation der DW-Akademie (2008/2009)

Seit 2003 arbeitet die DW-Akademie im Kontext der deutschen Medienentwicklungszusammenarbeit und zielt mit ihren Aktivitäten darauf ab, weltweit die Meinungsfreiheit zu fördern. Durch die Realisierung internationaler Projekte zu
Capacity Building will sie zu mehr Offenheit, Transparenz und Partizipation in den elektronischen Medien von Entwicklungs- und Transformationsländern beitragen. Gegenstand der Evaluation waren die Qualifizierungsmaßnahmen, die von der DW-Akademie in den Jahren 2004 bis 2007 durchgeführt worden waren. Im Rahmen einer bilanzierenden ex-post Evaluation sollten die Qualität der Planung und Durchführung dieser Maßnahmen sowie die entwicklungspolitischen Effekte und deren Nachhaltigkeit analysiert und bewertet werden.

Methodisch basierte die Evaluierung auf Sekundär- und Dokumentenanalysen, standardisierten Befragungen der Dozent:innen, Absolvent:innen und Vertreter:innen von Partnerorganisationen der DW-Akademie. Darüber hinaus wurden 2009 drei Länderfallstudien in Vietnam, Tansania und Kolumbien realisiert.

Begleitende Evaluation des Karriereförderprogramms „Talente sichern & Zukunft gestalten“ (2007-2009)

Das 2007 gestartete Programm „Talente sichern & Zukunft gestalten“ des Cusanuswerks – Bischöfliche Studienförderung setzt auf eine gezielte Förderung des weiblichen Führungsnachwuchses. Hierzu setzt das Programm auf Mentoringelemente, also eine tutorielle Betreuung von Stipendiatinnen deutscher Begabtenförderungswerke durch berufserfahrene AkademikerInnen, auf berufsspezifisch ausgerichtete Trainings- und Fördermaßnahmen sowie den Aufbau eines Peer-Networks. Neben überdurchschnittlichen Studienleistungen zeichnen sich die Stipendiatinnen dadurch aus, dass der Abschluss ihres Studiums bzw. der Promotion in maximal einem Jahr anvisiert ist oder dass sie Berufsanfängerinnen sind.

Zur Qualitätssicherung des Förderprogramms führte das CEval eine prozessbegleitende, externe Evaluation durch. Zentrale Aufgabe dieser Evaluation war es, den durchführungsverantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Cusanuswerks zeitnah steuerungsrelevante Informationen zur Verfügung zu stellen. Von besonderem Interesse waren entsprechend den Zielsetzungen des Programms hierbei Fragen zur Zufriedenheit mit den angebotenen Veranstaltungen des Cusanuswerks, zur organisatorischen Ausgestaltung und Qualität der tutoriellen Beziehungen sowie zum beruflichen und persönlichen Nutzen der Beziehung für beide Seiten.

Methodisch umfasste die Evaluation neben einer Sekundäranalyse vorliegender Dokumente und leitfadengestützten Intensivinterviews mit den Verantwortlichen seitens der Träger vor allem standardisierte Erhebungen. Im Mittelpunkt der standardisierten Befragungen standen die Zufriedenheit mit dem Karriereförderprogramm sowie die Qualität der Beziehung zwischen den Nachwuchskräften und ihren TutorInnen. Die Befragungen fanden begleitend zur 15-monatigen Förderphase des Förderprogramms statt. Damit erhielt die programmdurchführende Stelle regelmäßig Informationen über den Ablauf des Programms und die Qualität der Realisierung. Dies ermöglichte eine frühe Identifikation eventueller Probleme sowie eine zeitnahe Entwicklung geeigneter Maßnahmen zu deren Behebung.

Externe Evaluation von uni-assist e.V.

Im Rahmen der Evaluation wurde der Nutzen und die Effizienz der Bearbeitung internationaler Studienbewerbungen durch die Geschäftsstelle von uni-assist bewertet. Damit sollte dokumentiert werden, ob uni-assist seine Gründungsziele erreicht hatte und ob eine Mitgliedschaft bei uni-assist aus wirtschaftlicher und organisatorischer Sicht für weitere Hochschulen empfehlenswert ist.
Hierfür wurden u.a. leitfadengestützte Interviews sowohl mit Vertretern teilnehmender als auch nichtteilnehmende Hochschulen sowie standardisierte Online-Erhebungen mit den verschiedenen Zielgruppen durchgeführt.

Externe Evaluation des ‚Programms zur Förderung der Internationalisierung an den deutschen Hochschulen‘

Gegenstand der Evaluation war das vom BMBF finanzierte Programm des DAAD „PROFIS“ mit dem Ziel der Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Studium ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen sowie für das Auslandsstudium deutscher Studierender. Die Untersuchung sollte klären, ob die angestrebten Ziele des Programms erreicht wurden, ob die Grundidee der Entwicklung transferfähiger Modelle erfolgreich war, welche Maßnahmen und Projekte sich als besonders erfolgreich erwiesen haben und ob Verbesserungspotentiale in der Programmadministration, der Projektbegleitung und der Förderung der Dissemination identifiziert werden können. Zur Datengewinnung wurden im Rahmen der Analyse u.a. standardisierte Online-Befragungen mit Hochschulen und Studierenden sowie Intensivinterviews mit den Programmbeauftragten durchgeführt.