Arbeitsmarktpolitische Instrumente zur Beschäftigungssicherung älterer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen im Saarland
Das Bundesprogramm „Perspektive 50plus“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) bildete das Dach für bundesweit 62 regionale Beschäftigungspakte zur beruflichen Wiedereingliederung älterer Langzeitarbeitsloser. Das Programm basierte auf einem regionalen Ansatz, der es den Beschäftigungspakten erlaubte, bei der Wahl der Integrationsstrategie gezielt auf die regionalen Besonderheiten einzugehen. Unterschiedliche Wege wurden beschritten, um älteren Langzeitarbeitslosen eine faire Chance am Arbeitsmarkt zu bieten.
Das Forschungsprojekt hatte zum Ziel, auf Basis von sekundäranalytischen Analysen regionale Beschäftigungspakte zu identifizieren, deren Maßnahmen und Konzepte im Hinblick auf die Situation am saarländischen Arbeitsmarkt als “best practice“ gelten können.
In Bezug auf diese Maßnahmen wurden leitfadengestützte Interviews mit relevanten Arbeitsmarktakteuren im Saarland und aus den identifizierten Pakten geführt, um Empfehlungen für die Übernahme und ggf. Anpassung erfolgsversprechender Maßnahmen und Konzepte ableiten zu können.
Begleitende Evaluation der Medienhilfe für Zentralasien 2009
Bei dem Projekt „Medienhilfe für Zentralasien 2009“ handelte es sich um ein Bündel von insgesamt 5 übergreifenden Trainings und 13 Inhouse-Trainings für zentralasiatische Radiosender, die in den beteiligten Ländern der Region sowie in Deutschland durch die Deutsche Welle-AKADEMIE realisiert wurden. Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit der Radiostationen mit der Deutsche Welle-AKADEMIE waren Zielvereinbarungen. Diese Zielvereinbarungen nahmen für die Evaluation eine wichtige Rolle ein, da die Überprüfung der Zielerreichung als Aufgabe der Evaluation auf Basis der Zielvereinbarungen erfolgte. Hierzu wurden begleitende standardisierte Befragungen der Trainingsteilnehmer durchgeführt, deren Ergebnisse zeitnah an die Deutsche Welle-AKADEMIE übermittelt wurden. Ca. 4 bis 5 Monate nach Abschluss der Einzelmaßnahmen erfolgte eine summative Abschlussbefragung der beteiligten Sender, in der die Überprüfung des Erreichens der vereinbarten Ziele im Zentrum des Interesses stand.
Evaluation der Konferenz „Sprache und Integration“
Das Goethe-Institut als zentraler Sprach- und Kulturmittler der deutschen Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik initiierte von 2008 bis 2009 mit verschiedenen Partnern in einem zweijährigen Programmschwerpunkt das internationale Projekt „Sprachen ohne Grenzen“. Ziel war es, die besondere Bedeutung und den besonderen Nutzen von Mehrsprachigkeit für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft von Gesellschaften sowie für die Gesellschaft als Ganzes und für die Entwicklung der einzelnen Individuen zu verdeutlichen. Hierdurch sollte ein Beitrag zur Erhaltung und Förderung der Sprachenvielfalt v.a. in der EU geleistet und damit auch die Integration innerhalb der EU gefördert werden.
„Sprachen ohne Grenzen“ setzte sich aus verschiedenen Säulen zusammen. Im Rahmen der zentralen Abschlussveranstaltung zum Programm deckte die Konferenz „Sprache und Integration“ die Programmsäule Mehrsprachigkeit und Politik ab. Im Rahmen der zweitägigen Konferenz wurden an je einem Tag die Themen „Prüfungen“ und „Herkunftssprachen“ behandelt; die Konferenz endete mit einer Podiumsdiskussion. Im Rahmen der Konferenz hatten etwa 20 ReferentInnen aktiv zur Programmgestaltung beigetragen und es wurden ca. 200 BesucherInnen erwartet, die sich aus PraktikerInnen, beratenden Fachleuten und BildungspolitikerInnen zusammensetzten.
Aufgabe der Evaluation war zum einen eine Bewertung der Zielerreichung, indem zu untersuchen war, ob ein nachhaltiger Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen Sprachexperten und Entscheidungsträgern der Mitgliedstaaten der EU zum Thema „Sprache und Integration“ initiiert und gefördert worden war. Zum anderen sollte eine Erhebung der Zufriedenheit der Konferenzteilnehmer u.a. Aufschluss über die Relevanz der gewählten Themen geben. Hierzu wurden alle BesucherInnen und ReferentInnen mittels eines standardisierten Fragebogens befragt.
Evaluation des African Good Governance Networks (AGGN)
Junge, an deutschen Hochschulen ausgebildete Afrikanerinnen und Afrikanern werden seitens des DAAD als wichtige Resource-Persons angesehen, die dazu in der Lage sind, nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatländer in Prozessen der Entwicklung zu mehr Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und wirtschaftlicher Prosperität eine wichtige Schlüsselrolle einzunehmen. Anfang 2007 wurde das African Good Governance Network (AGGN) unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten ins Leben gerufen. Mittels dieses Netzwerks soll ein Beitrag zur Ausweitung und Vertiefung der akademischen Zusammenarbeit zwischen Afrika/Subsahara und Deutschland geleistet werden und zugleich sollen künftige afrikanische Führungskräfte im Bereich guter Regierungsführung gefördert werden. Die Mitglieder des AGGN unterstützen die Prinzipen des Good Governance, erkennen diese an und verbreiten sie aktiv.
Das AGGN kann als langfristig angelegtes Fortbildungsprogramm verstanden werden, in das jährlich bis zu zehn neue Mitglieder aufgenommen werden. Gegenwärtig verfügt das Netzwerk über 32 Mitglieder aus vierzehn afrikanischen Ländern, die sich bis zu dreimal pro Jahr zu Workshops und Seminaren treffen. Inhaltlich beschäftigen sich diese Seminare mit unterschiedlichen theoretischen und praktischen Aspekten zu Good Governance sowie auch zu verschiedenen Personal Skills. Ziel ist es, das Bewusstsein für und das Verständnis von Good Governance und der damit verbundenen gesellschaftlichen Haltung zu stärken.
Aufgabe der Evaluation war zum einen eine Bewertung der bislang erzielten Ergebnisse und Wirkungen sowie davon ausgehend die Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Ausgestaltung weiterer Programmaktivitäten und die weitere Entwicklung des Netzwerks unter Berücksichtigung der Potenziale des Netzwerks.
Methodisch basierte die Evaluation auf Sekundär- und Dokumentenanalysen, einer standardisierten Online-Befragung aller AGGN-Mitglieder sowie einer Teilnahme an einem der Seminare der AGGN in Südafrika, in dessen Kontext die Ergebnisse der standardisierten Befragung mit den AGGN-Mitgliedern selbst diskutiert wurden.
Begleitende Evaluation des Karriereförderprogramms „Talente sichern & Zukunft gestalten“ (2009-2011)
Das 2009 in der zweiten Phase laufende Programm „Talente sichern & Zukunft gestalten“ des Cusanuswerks – Bischöfliche Studienförderung setzte auf eine gezielte Förderung des weiblichen Führungsnachwuchses. Hierzu setzte das Programm auf Mentoringelemente, also eine tutorielle Betreuung von Stipendiatinnen deutscher Begabtenförderungswerke durch berufserfahrene AkademikerInnen, auf berufsspezifisch ausgerichtete Trainings- und Fördermaßnahmen sowie den Aufbau eines Peer-Networks. Neben überdurchschnittlichen Studienleistungen zeichneten sich die Stipendiatinnen dadurch aus, dass der Abschluss ihres Studiums bzw. ihrer Promotion in maximal einem Jahr anvisiert war oder dass sie Berufsanfängerinnen waren.
Zur Qualitätssicherung des Förderprogramms führte das CEval eine prozessbegleitende, externe Evaluation durch. Zentrale Aufgabe dieser Evaluation war es, den durchführungsverantwortlichen Mitarbeiter:innen des Cusanuswerks zeitnah steuerungsrelevante Informationen zur Verfügung zu stellen. Von besonderem Interesse waren entsprechend der Zielsetzungen des Programms hierbei Fragen zur Zufriedenheit mit den angebotenen Veranstaltungen des Cusanuswerks, zur organisatorischen Ausgestaltung und Qualität der tutoriellen Beziehungen sowie zum beruflichen und persönlichen Nutzen der Beziehung für beide Seiten.
Methodisch umfasste die Evaluation eine Sekundäranalyse vorliegender Dokumente, eine Gruppendiskussion, vier standardisierte Online-Befragungen sowie die Erstellung drei qualitativer Tandem-Fallstudien. Im Mittelpunkt der standardisierten Befragungen standen die Zufriedenheit mit dem Karriereförderprogramm sowie die Qualität der Beziehung zwischen den Nachwuchskräften und ihren TutorInnen. Die Datenerhebungen fanden begleitend zur 15-monatigen Dauer des Karriereförderprogramms statt. Damit erhielt die programmdurchführende Stelle regelmäßig Informationen über den Ablauf des Programms und die Qualität der Realisierung. Dieses Vorgehen ermöglichte eine frühe Identifikation eventueller Probleme und eine zeitnahe Entwicklung geeigneter Maßnahmen zu deren Behebung. Da das CEval auch die Pilotphase des Förderprogramms begleitend evaluiert hatte, konnten zusätzlich Vergleiche zwischen den beiden Förderphasen gezogen werden.
Schlussevaluation der Projekte der World University Services im Kosovo und in Serbien zur Reform des Hochschulsektors
Gegenstand der Schlussevaluation waren die beiden von WUS umgesetzten Projekte „Building Quality, Knowledge and Skills for Social and Economic Development & Support to Reforms of Higher Education in Kosovo 2008-2011“ und „Serbia 2007-2010: Improving Quality, Knowledge & Skills for Economic Development & Support to Reforms of Higher Education in Serbia“. Ziel dieser Projekte war die Unterstützung der Reformierung der jeweiligen Hochschulsektoren in den beiden Ländern im Hinblick auf eine bessere, bedarfsorientiertere Ausbildung. Damit sollte die Beschäftigungsfähigkeit und entsprechend die Beschäftigtenquote bei den Hochschulabsolventen gesteigert werden.
Weitere Informationen zu den Projekten erhalten Sie unter:
http://www.wus-austria.org/allprojects/38/15.html
Aufgabe der vom CEval durchgeführten Evaluation war es, gemäß der DAC-Kriterien, die Relevanz, Umsetzungseffizienz, Effektivität, Wirksamkeit sowie die Nachhaltigkeit der Projektmaßnahmen in beiden Ländern zu untersuchen und im Hinblick auf die Zielerreichung bewerten. Die Untersuchung war als Desk-Study angelegt, bei der neben Programmdokumenten weitere Hintergrundrecherchen zum bisherigen Entwicklungsverlauf der Sektoren vorgenommen wurden.
Evaluation des Moduls “Famulaturen und PJ-Abschnitte“ des DAAD-Ärzteprogramms/ PAGEL
Gegenstand der Evaluation war das Modul Famulaturen und PJ-Abschnitte des DAAD-Ärzteprogramms/ PAGEL. Im Rahmen dieses Moduls wurden Medizinstudierenden deutscher Hochschulen aus Entwicklungsländern ein- bis zweimonatige Famulaturen bzw. viermonatige PJ-Tertiale in ihren Heimatländern oder anderen Entwicklungsländern ermöglicht. Durch diesen Aufenthalt hatten die Studierenden die Möglichkeit, sich mit der beruflichen Realität und den benötigten medizinischen Kompetenzen im Heimatland vertraut zu machen. Dies sollte letztendlich nach Abschluss des Studiums deren Rückkehr fördern, deren Reintegration erleichtern und somit dem brain drain entgegenwirken.
Im Rahmen der Evaluationsstudie wurde die Zielerreichung und Wirkung des Moduls Famulaturen und PJ-Abschnitte untersucht. Ziel der Evaluation war es, Optimierungspotentiale für die laufende Programmentwicklung herauszuarbeiten. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die am Ärzteprogramm beteiligten Universitäten und deren Interesse an diesem Modul gelegt.
Aus den Erkenntnissen der Evaluation wurden konkrete Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die Programmausschreibung des Ärzteprogramms/ PAGEL im Frühjahr 2011 abgeleitet.
Evaluation des Programms „Kommunaler Austausch für Fortbildung und Kooperation junger Akademiker“
Gegenstand der Evaluation war das Austauschprogramm kafka, bei dem – im Rahmen von Städtepartnerschaften – Studierende aus sieben Städten in Deutschland, Polen, Tschechien und Ungarn ein Praktikum in einer Behörde, einem kommunalen Unternehmen, einer Sozial- oder Kultureinrichtung der Partnerstadt absolvieren. Ergänzt wurde das Praktikum um ein fachliches Begleitprogramm, durch das die Teilnehmer:innen einen breiten Überblick über die öffentlichen Aufgaben der
Gaststadt erhalten sollten. Die Evaluation hatte zum Ziel, den längerfristigen Programmerfolg im Hinblick auf die ehemaligen Praktikant:innen und auch ihre Arbeitgeberorganisationen zu untersuchen sowie anhand einer Marktrecherche zu Alleinstellungsmerkmalen von kafka Entwicklungspotenziale des Programms aufzuzeigen. Hierzu wurden Akten- und Dokumentenanalysen, Internetrecherchen, Interviews mit Mitarbeitern der Stiftung sowie Online-Befragungen von ehemaligen Praktikant:innen und ihren Betreuer:innen in den Betrieben durchgeführt.
Evaluation des Mediendialogs mit der Ukraine
Seit 1997 organisiert das Institut für Auslandsbeziehungen ifa e.V. als Partner des Auswärtigen Amts
im Kontext der politischen Öffentlichkeitsarbeit Mediendialoge, die darauf abzielen, einen fachlichen
Erfahrungsaustausch über ausgewogene, professionelle und objektive Berichterstattung vor allem in den Themenfeldern
Demokratievermittlung und Stärkung der Menschenrechte zu initiieren. Durch die Begegnungen von Journalisten aus
verschiedenen Ländern und Kulturkreisen sollen neben dem professionellen Erfahrungsaustausch grenzübergreifende
Netzwerke zwischen Journalisten, Medien, Medieninstituten und Universitäten geschaffen werden, die sowohl auf
individueller als auch organisationaler Ebene angesiedelt sein können.
Aufgabe der Evaluation war es, den Anfang September 2008 in der Ukraine realisierten Mediendialog
hinsichtlich der Zielerreichung und ausgelösten Wirkungen zu analysieren. Zur Datengewinnung wurden Dokumentenanalysen,
persönliche Kurz-Interviews während der Veranstaltung sowie eine standardisierte Befragung der Teilnehmer des
Mediendialogs realisiert.
Evaluation des Projekts Herbst-Camp
Der Kreis Bergstraße hat in den Herbstferien 2008 erstmalig ein Feriencamp für Grundschüler
der 4. Jahrgangsstufe durchgeführt. Im Rahmen des Projekts wurden Schüler individuell in den schulischen
Kernfächern Deutsch und/oder Mathematik unterstützt. Neben der fachlichen Förderung erhielten die Schüler
nachmittags unterschiedliche freizeitpädagogische Angebote mit praktischen und gestalterischen Inhalten. Die
Kombination aus schulischer Förderung und pädagogischer Nachmittagsbetreuung zielte auf ein ganzheitliches Lernen
ab. Neben den konkreten schulischen Kompetenzen sollten auf diese Weise auch soziale bzw. motivationale Aspekte des
Lernens wie Selbstkonzept und Sozialverhalten verbessert werden.
Aufgabe der Evaluation war es, den Erfolg der Maßnahme unter Berücksichtigung möglicher
Veränderungen hinsichtlich der oben genannten Gesichtspunkte zu erfassen. Zur Datengewinnung wurden
Dokumentenanalysen, standardisierte Befragungen der Lehrer, Eltern und Schüler sowie Tests und Gruppendiskussionen
eingesetzt.