Teilevaluierung des Stipendiatenprogramms des Vereins Freunde und Förderer der Villa Aurora

Seit 1995 vergibt der Verein „Kreis der Freunde und Förderer der Villa Aurora e.V.“, einer der kleineren Mittlerorganisationen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik mit Sitz in Berlin und Los Angeles, jährlich zwölf bis fünfzehn Stipendien an in Deutschland lebende und arbeitende Künstler für einen dreimonatigen Arbeitsaufenthalt in der Künstlerresidenz Villa Aurora in Los Angeles und führt zusammen mit lokalen Partnern Kulturveranstaltungen durch, die den Stipendiaten Gelegenheit geben, ihre Arbeiten zu präsentieren sowie Kontakte zu dortigen Künstlern und Institutionen aufzubauen.

Gegenstand der Evaluation war die Überprüfung der Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit der Vorbereitung der Stipendiaten durch die Berliner Geschäftsstelle sowie die Vor-Ort- und Nachbetreuung der Stipendiaten.

Methodisch basierte die Evaluation auf Dokumentenanalysen, standardisierten Befragungen aller ehemaliger Stipendiaten und Stipendiatinnen sowie Leitfadeninterviews mit den Verantwortlichen in Berlin und in Los Angeles und den derzeit in der Villa anwesenden Stipendiaten.

Begleitende Evaluation des Karriereförderprogramms „Talente sichern & Zukunft gestalten“ (2007-2009)

Das 2007 gestartete Programm „Talente sichern & Zukunft gestalten“ des Cusanuswerks – Bischöfliche Studienförderung setzt auf eine gezielte Förderung des weiblichen Führungsnachwuchses. Hierzu setzt das Programm auf Mentoringelemente, also eine tutorielle Betreuung von Stipendiatinnen deutscher Begabtenförderungswerke durch berufserfahrene AkademikerInnen, auf berufsspezifisch ausgerichtete Trainings- und Fördermaßnahmen sowie den Aufbau eines Peer-Networks. Neben überdurchschnittlichen Studienleistungen zeichnen sich die Stipendiatinnen dadurch aus, dass der Abschluss ihres Studiums bzw. der Promotion in maximal einem Jahr anvisiert ist oder dass sie Berufsanfängerinnen sind.

Zur Qualitätssicherung des Förderprogramms führte das CEval eine prozessbegleitende, externe Evaluation durch. Zentrale Aufgabe dieser Evaluation war es, den durchführungsverantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Cusanuswerks zeitnah steuerungsrelevante Informationen zur Verfügung zu stellen. Von besonderem Interesse waren entsprechend den Zielsetzungen des Programms hierbei Fragen zur Zufriedenheit mit den angebotenen Veranstaltungen des Cusanuswerks, zur organisatorischen Ausgestaltung und Qualität der tutoriellen Beziehungen sowie zum beruflichen und persönlichen Nutzen der Beziehung für beide Seiten.

Methodisch umfasste die Evaluation neben einer Sekundäranalyse vorliegender Dokumente und leitfadengestützten Intensivinterviews mit den Verantwortlichen seitens der Träger vor allem standardisierte Erhebungen. Im Mittelpunkt der standardisierten Befragungen standen die Zufriedenheit mit dem Karriereförderprogramm sowie die Qualität der Beziehung zwischen den Nachwuchskräften und ihren TutorInnen. Die Befragungen fanden begleitend zur 15-monatigen Förderphase des Förderprogramms statt. Damit erhielt die programmdurchführende Stelle regelmäßig Informationen über den Ablauf des Programms und die Qualität der Realisierung. Dies ermöglichte eine frühe Identifikation eventueller Probleme sowie eine zeitnahe Entwicklung geeigneter Maßnahmen zu deren Behebung.

Externe Evaluation von uni-assist e.V.

Im Rahmen der Evaluation wurde der Nutzen und die Effizienz der Bearbeitung internationaler Studienbewerbungen durch die Geschäftsstelle von uni-assist bewertet. Damit sollte dokumentiert werden, ob uni-assist seine Gründungsziele erreicht hatte und ob eine Mitgliedschaft bei uni-assist aus wirtschaftlicher und organisatorischer Sicht für weitere Hochschulen empfehlenswert ist.
Hierfür wurden u.a. leitfadengestützte Interviews sowohl mit Vertretern teilnehmender als auch nichtteilnehmende Hochschulen sowie standardisierte Online-Erhebungen mit den verschiedenen Zielgruppen durchgeführt.

Externe Evaluation des ‚Programms zur Förderung der Internationalisierung an den deutschen Hochschulen‘

Gegenstand der Evaluation war das vom BMBF finanzierte Programm des DAAD „PROFIS“ mit dem Ziel der Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Studium ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen sowie für das Auslandsstudium deutscher Studierender. Die Untersuchung sollte klären, ob die angestrebten Ziele des Programms erreicht wurden, ob die Grundidee der Entwicklung transferfähiger Modelle erfolgreich war, welche Maßnahmen und Projekte sich als besonders erfolgreich erwiesen haben und ob Verbesserungspotentiale in der Programmadministration, der Projektbegleitung und der Förderung der Dissemination identifiziert werden können. Zur Datengewinnung wurden im Rahmen der Analyse u.a. standardisierte Online-Befragungen mit Hochschulen und Studierenden sowie Intensivinterviews mit den Programmbeauftragten durchgeführt.

Verbleibsstudie zum Programm „MentorinnenNetzwerk für Frauen in Naturwissenschaft und Technik“

Das „MentorinnenNetzwerk für Frauen in Naturwissenschaft und Technik“ ist ein seit 1998 bestehender,
hochschulübergreifender Verbund aller hessischen Universitäten und Fachhochschulen und stellt mit inzwischen 1100
Mitgliedern das größte Mentoring-Projekt in der europäischen Hochschullandschaft dar. Das Netzwerk richtet sich an
Frauen in Natur- und Ingenieurwissenschaften, die sich in der Qualifizierungsphase Studium oder Promotion befinden und zielt
darauf ab, die Absolventinnenzahlen in naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen und bei Promotionen zu erhöhen
sowie die Karrierechancen von Frauen in naturwissenschaftlich-technischen Berufen zu verbessern und damit den Frauenanteil
in attraktiven Positionen in Wissenschaft und Wirtschaft zu erhöhen.
Zu diesem Programm führte das Centrum für Evaluation eine Absolventenverbleibsstudie durch, die die in den bisherigen
internen und externen Evaluationen ausgeblendeten, langfristigen Entwicklungen ins Blickfeld nahm.
Hierbei wurde (u.a.) eruiert, wie sich die Teilnahme am MentorinnenNetzwerk für die Absolventinnen in beruflicher
Hinsicht auswirkte.
Zur Datenerhebung wurden zum einen leitfadengestützte Intensivinterviews mit Mentees und Mentorinnen sowie mit den
Verantwortlichen seitens der beteiligten Hochschulen und Unternehmen geführt. Zum anderen wurden mit Online-Befragungen
Daten zu den karrierespezifischen Wirkungen, zur Zufriedenheit der Teilnehmerinnen mit dem MentorinnenNetzwerk sowie zur
Qualität der tutoralen Beziehungen erhoben.

Evaluation des Projekts „eCeL“

Gegenstand des Projektes eCeL (E-Chalk und E-Learning) war die infrastrukturelle Integration eines interaktiven und multimedialen eChalk-Systems in ausgewählten Lehrveranstaltungsräumen der Fakultäten Mathematik und Medizin der Universität des Saarlandes. Es verfolgte also den Aufbau einer „elektronischen Tafel“ und deren Verknüpfung mit dem e-Learning-System activeMath sowie dem Learning-Management-System der Universität des Saarlandes, CLIX Campus. Das Projekt zielte somit auf eine überdauernde, substantielle Verbesserung der Wissensvermittlung, Betreuung und Prüfungsvorbereitung der Studierenden.

Aufgrund des Modellcharakters von eCeL an der Universität des Saarlandes wurde im Rahmen der Evaluation eruiert, inwiefern die angestrebten Verbesserungen der Lehr-Lern-Situationen erreicht werden. Methodisch wurde hierzu auf teilnehmende Beobachtungen, leitfadengestützte Befragungen der Veranstaltungsleiter und standardisierte Befragungen der Studierenden zurückgegriffen.

Schlussevaluation der Projekte der World University Services im Kosovo und in Serbien zur Reform des Hochschulsektors

Gegenstand der Schlussevaluation waren die beiden von WUS umgesetzten Projekte „Building Quality, Knowledge and Skills for Social and Economic Development & Support to Reforms of Higher Education in Kosovo 2008-2011“ und „Serbia 2007-2010: Improving Quality, Knowledge & Skills for Economic Development & Support to Reforms of Higher Education in Serbia“. Ziel dieser Projekte war die Unterstützung der Reformierung der jeweiligen Hochschulsektoren in den beiden Ländern im Hinblick auf eine bessere, bedarfsorientiertere Ausbildung. Damit sollte die Beschäftigungsfähigkeit und entsprechend die Beschäftigtenquote bei den Hochschulabsolventen gesteigert werden.
Weitere Informationen zu den Projekten erhalten Sie unter:
http://www.wus-austria.org/allprojects/38/15.html
Aufgabe der vom CEval durchgeführten Evaluation war es, gemäß der DAC-Kriterien, die Relevanz, Umsetzungseffizienz, Effektivität, Wirksamkeit sowie die Nachhaltigkeit der Projektmaßnahmen in beiden Ländern zu untersuchen und im Hinblick auf die Zielerreichung bewerten. Die Untersuchung war als Desk-Study angelegt, bei der neben Programmdokumenten weitere Hintergrundrecherchen zum bisherigen Entwicklungsverlauf der Sektoren vorgenommen wurden.

Evaluation des Moduls ‚“Famulaturen und PJ-Abschnitte‘“ des DAAD-Ärzteprogramms/ PAGEL

Gegenstand der Evaluation war das Modul ‚Famulaturen und PJ-Abschnitte‘ des DAAD-Ärzteprogramms/ PAGEL. Im Rahmen dieses Moduls wurden Medizinstudierenden deutscher Hochschulen aus Entwicklungsländern ein- bis zweimonatige Famulaturen bzw. viermonatige PJ-Tertiale in ihren Heimatländern oder anderen Entwicklungsländern ermöglicht. Durch diesen Aufenthalt hatten die Studierenden die Möglichkeit, sich mit der beruflichen Realität und den benötigten medizinischen Kompetenzen im Heimatland vertraut zu machen. Dies sollte letztendlich nach Abschluss des Studiums deren Rückkehr fördern, deren Reintegration erleichtern und somit dem ‚brain drain‘ entgegenwirken.
Im Rahmen der Evaluationsstudie wurde die Zielerreichung und Wirkung des Moduls ‚Famulaturen und PJ-Abschnitte‘ untersucht. Ziel der Evaluation war es, Optimierungspotentiale für die laufende Programmentwicklung herauszuarbeiten. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die am Ärzteprogramm beteiligten Universitäten und deren Interesse an diesem Modul gelegt.
Aus den Erkenntnissen der Evaluation wurden konkrete Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die Programmausschreibung des Ärzteprogramms/ PAGEL im Frühjahr 2011 abgeleitet.

Evaluation des Programms „Kommunaler Austausch für Fortbildung und Kooperation junger Akademiker“

Gegenstand der Evaluation war das Austauschprogramm kafka, bei dem – im Rahmen von Städtepartnerschaften – Studierende aus sieben Städten in Deutschland, Polen, Tschechien und Ungarn ein Praktikum in einer Behörde, einem kommunalen Unternehmen, einer Sozial- oder Kultureinrichtung der Partnerstadt absolvieren. Ergänzt wurde das Praktikum um ein fachliches Begleitprogramm, durch das die Teilnehmer:innen einen breiten Überblick über die öffentlichen Aufgaben der
Gaststadt erhalten sollten. Die Evaluation hatte zum Ziel, den längerfristigen Programmerfolg im Hinblick auf die ehemaligen Praktikant:innen und auch ihre Arbeitgeberorganisationen zu untersuchen sowie anhand einer Marktrecherche zu Alleinstellungsmerkmalen von kafka Entwicklungspotenziale des Programms aufzuzeigen. Hierzu wurden Akten- und Dokumentenanalysen, Internetrecherchen, Interviews mit Mitarbeitern der Stiftung sowie Online-Befragungen von ehemaligen Praktikant:innen und ihren Betreuer:innen in den Betrieben durchgeführt.

Evaluation des Mediendialogs mit der Ukraine

Seit 1997 organisiert das Institut für Auslandsbeziehungen ifa e.V. als Partner des Auswärtigen Amts
im Kontext der politischen Öffentlichkeitsarbeit Mediendialoge, die darauf abzielen, einen fachlichen
Erfahrungsaustausch über ausgewogene, professionelle und objektive Berichterstattung vor allem in den Themenfeldern
Demokratievermittlung und Stärkung der Menschenrechte zu initiieren. Durch die Begegnungen von Journalisten aus
verschiedenen Ländern und Kulturkreisen sollen neben dem professionellen Erfahrungsaustausch grenzübergreifende
Netzwerke zwischen Journalisten, Medien, Medieninstituten und Universitäten geschaffen werden, die sowohl auf
individueller als auch organisationaler Ebene angesiedelt sein können.

Aufgabe der Evaluation war es, den Anfang September 2008 in der Ukraine realisierten Mediendialog
hinsichtlich der Zielerreichung und ausgelösten Wirkungen zu analysieren. Zur Datengewinnung wurden Dokumentenanalysen,
persönliche Kurz-Interviews während der Veranstaltung sowie eine standardisierte Befragung der Teilnehmer des
Mediendialogs realisiert.