Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert seit 1991 Projekte der Umweltkommunikation im Handwerk. Etwa 3% (ca. 27 Mio. €) aller seitdem bereit gestellten Fördermittel entfallen auf diesen Sektor.
Neben zahlreichen Einzelprojekten unterschiedlicher Trägerorganisationen
(Kammern, Innungen, Kreishandwerkerschaften, Berufsbildende Schulen etc.)
bildete insbesondere die Anschubfinanzierung der an die Kammern angegliederten „Umweltzentren
des Handwerks“ einen Schwerpunkt der Förderung. Insgesamt sieben
Umweltzentren an acht Standorten wurden in ihrer Gründungsphase von
der DBU unterstützt.

Das Centrum für Evaluation (CEval) wurde von der DBU mit einer umfassenden
Evaluation von Projekten der Umweltkommunikation im Handwerk beauftragt
(Laufzeit: April 2002 bis Februar 2004). Die Evaluation verfolgt
im wesentlichen drei Zielsetzungen:

Die Evaluationskonzeption beruht auf Modellen der Lebensverlaufsforschung,
einem einfachen kontingenztheoretischen Organisationsmodell, Konzepten der
Innovations-/Diffusionsforschung sowie einem multidimensionalen Nachhaltigkeitsbegriff.
Diesem Nachhaltigkeitsbegriff zufolge sind Wirkungen von Projekten auf zwei
Ebenen zu erfassen. Stehen in einem ersten Schritt die Trägerorganisationen
und die dort geschaffenen Strukturen und Rahmenbedingungen für die
institutionelle Etablierung der Umweltkommunikation im Vordergrund („interne
Nachhaltigkeit“), so sind in einem zweiten Schritt die Wirkungen zu
untersuchen, die bei den Handwerksunternehmen durch die Inanspruchnahme
von Weiterbildungs-, Beratungs- oder Informationsdienstleistungen erzielt
wurden („externe Nachhaltigkeit“).

Grundlage der Datenerhebungen ist ein Analyse-Leitfaden, dessen Struktur
sich aus den oben genannten theoretischen Modellen ableitet und der alle
für die Evaluation relevanten Leitfragen systematisiert. Dabei kommen
unterschiedliche Methoden der Datenerhebung zum Einsatz (Multi-Methoden-Mix):

Diese Daten sind Basis für eine Bewertung des Standes der Umweltkommunikation im Handwerk sowie für Empfehlungen zur Optimierung der künftigen Fördertätigkeit der DBU.