Über 100 Vertreter aus Akademia, VOPES, UN-Organisationen, EvalYouth u. a. diskutierten vom 2. bis 4. Dezember 2024 auf Einladung der Asian Pacific Evaluation Association (APEA) in Colombo die Herausforderungen der Zukunft für die Evaluation und was dies für das Evaluation Capacity Building bedeutet. Die Prime Ministerin der Democratic Socialist Republic auf Sri Lanka, Dr. Harini Amarasuriya forderte die Teilnehmenden in ihrer mitreißenden Eröffnungsrede dazu auf, „to develop training systems that produce evaluators who can adapt to changing contexts, embrace innovation and creativity, and leverage technology and data“.
Das CEval war mit Prof. Dr. Reinhard Stockmann auf dem Symposium vertreten. In seiner Keynote erklärte er universitäre Degree Programs in Evaluation für unverzichtbar für die Professionalisierung der Evaluation. Wegen der sich rasch verändernden Kontextbedingungen und Anforderungen an die Evaluation sei ein umfassendes Lehrprogramm, das sowohl wissenschaftliche Standards einhalte als auch die Nützlichkeit der Evaluation für die intendierten Stakeholder im Fokus habe, für die Vermittlung aller notwendigen Evaluationskompetenzen umso wichtiger. Allerdings wies Stockmann auch auf die challenges hin, wenn Evaluation als Studienfach etabliert werden soll. Insbesondere nannte er die geringe akademische Reputation des Fachs, das zu einer hohen Fluktuation der Studienprogramme führe, die großen Differenzen in den Curricula, die auf unterschiedlichen Kompetenzprofilen für Evaluatoren basieren und die große Konkurrenz alternativer Professionalisierungswege, die die Nachfrage nach akademischer Evaluationsausbildung einschränke.
Am Rande der Konferenz wurde Prof. Dr. Reinhard Stockmann von APEA mit einem award “for his dedication and leadership in promoting and advancing monitoring and evaluation education globally“ ausgezeichnet, den die Primeministerin Dr. Harini Amarasuriya überreichte.
Fotos: APEA