Wirkungsevaluierung der Aktivitäten der HSS im Bereich „Civic Education“ in Kenia
Die Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) ist seit mehr als 35 Jahren in der Entwicklungszusammenarbeit aktiv (Stand 2013) und arbeitet seit 1987 im Rahmen ihres Regionalprojekts Ostafrika in Kenia. 2013 sollten erstmals die Aktivitäten im Bereich Civic Education in Kenia einer Wirkungsevaluierung unterzogen werden. Diese Aktivitäten umfassten in erster Linie Weiterbildungsseminare zur politischen Bildung.
Primäres Ziel der Wirkungsevaluierung war es, einen empirisch und methodisch fundierten Nachweis über die Wirksamkeit der Weiterbildungsseminare der HSS in Kenia zu liefern, sowie die zu erwartende Nachhaltigkeit der erzeugten Wirkungen abzuschätzen. Dabei sollten auch die Effizienz der Maßnahmenumsetzung sowie deren Relevanz für die Partner und Zielgruppen bewertet werden.
Zur Beantwortung der Evaluationsfragen war ein aufwändiges quasi-experimentelles Design gewählt worden, das sich durch mehrere Messzeitpunkte und die Einbeziehung von zwei Vergleichsgruppen auszeichnet. Durch die verschiedenen Messzeitpunkte konnten direkte Effekte der Maßnahmen sowie die Veränderung dieser Effekte über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet werden (follow-up). Der Vergleichsgruppenansatz ermöglichte, externe Effekte auf die Zielgruppe auf lokaler und nationaler Ebene zu kontrollieren. Die Datenerhebung erfolgte durch ein Team Studierender der Universität Nairobi, die speziell für diese Aufgabe durch das CEval ausgebildet wurden.
UNICEF-Mehrländer-Evaluation zu Inklusion aller Kinder in qualifiziertes Lernen in MOEL/GUS Staaten
Die Evaluation bewertete (i) inwiefern UNICEF einen Beitrag geleistet hat, damit die Programminterventionen sich mit wichtigen Kinderrechtsverletzungen im Bereich Bildung befasst, Gleichheitsdiskrepanzen verringert und zu Wirkungen zur Verbesserung der Situation von Kinder geführt haben. Fernerhin, wurden (ii) Lehren aus den Lernpraktiken, -innovationen und & -modelle gezogen, die für zukünftige Steuerungsprozesse innerhalb UNICEF zur Verfügung gestellt werden.
Der Evaluation lagen daher folgende Ziele zugrunde:
- nachzuweisen und zu dokumentieren welche Veränderungen im Leben von Kindern in den letzten zehn Jahren stattgefunden haben,
- zu bewerten und zu demonstrieren wie diese Wirkungen durch Systemveränderungen zustande gekommen sind, und
- den Beitrag UNICEFs zu diesen Systemveränderungen zu dokumentieren.
Zudem beachtete die Evaluation folgende Aspekte bei der Wirkungsbilanzierung:
- Kontextangemessenheit (bezüglich der Anpassung von Programmansätzen an qualitative Unterschiede);
- Koordination (mit anderen Stakeholder);
- (iii) Koheränz (über verschiedene Politiken und anderen unterstützenden Interventionen); und
- Schutz (im Sinne von Angemessenheit von jeweiligen Bildungssystemen auf den Schutz von vulnerablen Gruppen).
Letztlich leistete die Evaluation einen Beitrag dazu, dass zukünftige Programme verbessert werden, indem sie verschiedene Kindergruppen berücksichtigen, die gefährdet sind die Schule abzubrechen bzw. der Schule fernzubleiben.
Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung Myanmar
Gemeinsam mit dem Deutschen Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) begleitete das CEval drei Vorhaben zur Nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung in Myanmar zur Schaffung der Voraussetzungen für deren Wirkungserfassung und Bewertung. Die Beratung trug zur Verbesserung der Qualität, Relevanz und Vollständigkeit der Projektkonzepte und Programmbildung, einschließlich eines kohärenten Ziel- und Wirkungssystems bei. Damit wurden die methodischen Voraussetzungen für einen späteren Wirkungsnachweis sichergestellt. Gegenstand des Beratungsvorhabens waren drei Projekte in den Bereichen Berufliche Bildung, Privatwirtschaftsentwicklung und Finanzsektorreform, aus denen in der Zukunft ein kohärentes Programm im Bereich der Nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung gebildet werden soll.
Aufgabe des CEval war es dementsprechend, gemeinsam mit dem DEval:
- einen Beitrag zur Qualität, Relevanz und Vervollständigung der Projektkonzeptionen und zum Aufbau eines kohärenten Ziel- und Wirkungssystems zu leisten
- Voraussetzungen für die Wirkungserfassung und Bewertung der Vorhaben zu schaffen
- einen Beitrag zur Programmbildung zu leisten sowie
- eine Wirkungsevaluierung umzusetzen.
Hierfür waren ein mehrstufiges Analyse- und Beratungskonzept ausgearbeitet worden, das im Kern aus
- der Entwicklung eines umfassenden Wirkungsmodells,
- der Erarbeitung eines entsprechend vollständigen Indikatorentableaus,
- der Umsetzung einer Baseline-Studie sowie
- der Ausarbeitung eines wirkungsorientierten Monitoring-Systems besteht.
Unabhängige Evaluierungen 2013/2014 im Sektor Ländliche Entwicklung: Management und Nutzung natürlicher Ressourcen, sowie Kapazitätenaufbau in Zentralamerika
Im diesem Zyklus der Unabhängigen Evaluierungen wurden drei GIZ-Entwicklungsmaßnahmen durch das CEval evaluiert:
- Förderung nachhaltiger Ressourcennutzung und lokale wirtschaftliche Entwicklung in Honduras (PRORENA), Honduras
- Nachhaltiges Ressourcenmanagement und Förderung unternehmerischer Kompetenzen (MASRENACE), Nicaragua
- Entwicklung und Stärkung von Kompetenzen und Kapazitäten zum Management natürlicher Ressourcen in Zentralamerika (Alianza de Aprendizaje)
Ziel der Evaluierung war es, ein vollständiges Bild der eingetretenen (positiven wie negativen, intendierten und nicht-intendierten) Veränderungen zu liefern (->Ermittlung der Wirkungsbilanz). Dabei folgte das Vorgehen der Logik eines „Trichteransatzes“, indem es zunächst alle für den Sektor relevanten Veränderungen erfasste und in einem zweiten Schritt analysierte, welche dieser Veränderungen ursächlich mit den Programminterventionen in Zusammenhang stehen (->Wirkungsattribution).
Zur Informationsgewinnung und zur Herstellung der kontrafaktischen Situation wendete das CEval einen ausgewogenen Methodenmix an. Dabei erfüllt das CEval u.a. folgende Leistungen:
- Entwicklung eines übergeordneten Wirkungsmodells der drei Vorhaben aus den Projektdokumenten, das der Bewertung der Evaluierung zugrunde liegt,
- Durchführung von qualitativen Interviews mit Schlüsselakteuren und Fokusgruppeninterviews mit Zielgruppen,
- Umsetzung quantitativer Befragungen auf Zielgruppenebene,
- bio-technische Analysen von Bodenproben und Biodiversitätsfaktoren (wie z.B. Erhebung der Bestandsgrundfläche und Anzahl der Baumarten).
Im letzten Schritt wurden die Querschnittsauswertungen aller drei Entwicklungsmaßnahmen in einem Synthesebericht zusammengefasst.
Assessing the Impacts of Multinational Corporations on Global Development and Value Creation (Global Value)
Die Bedeutung Multinationaler Unternehmen für die globale wirtschaftliche und soziale Entwicklung wird kontrovers diskutiert. Durch ihre Investitionen sind sie ein wichtiger Treiber wirtschaftlichen Wachstums, stellen Arbeitsplätze zur Verfügung und erzeugen dadurch Einkommen. Außerdem tragen sie durch die Bezahlung von Steuern zur Bereitstellung von öffentlichen Dienstleistungen bei. Gleichzeitig wird ihnen vorgeworfen, ausbeuterische Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen zu fördern, Umweltschäden zu verursachen und Korruption zu verbreiten. Vor allem in Entwicklungsländern werde es versäumt, verantwortungsvolle Geschäftspraktiken zu etablieren.
Im Rahmen des GLOBAL VALUE Projekts wurde ein innovatives Rahmenkonzept entwickelt, um die Auswirkungen multinationaler Unternehmen hinsichtlich nachhaltiger Entwicklung, verantwortungsvoller Arbeitsbedingungen, der Achtung von Menschenrechten und Korruptionsbekämpfung zu erfassen. Dazu wurden institutionelle Strukturen und Konzepte verantwortungsvoller Geschäftspraktiken untersucht, die Komplementarität zwischen öffentlichem und privatwirtschaftlichem Engagement bewertet sowie Empfehlungen für Entscheidungsträger in Wirtschaft, Politik und Nichtregierungsorganisationen erarbeitet.
Das Projekt wurde von verschiedenen europäischen Universitäten und zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie Partnern der Internationalen Zusammenarbeit durchgeführt. Ein zu erarbeitendes Toolkit zur Wirkungsuntersuchung in den o.g. Bereichen wurde an führenden multinationalen Unternehmen (BATA (Bekleidung, Bangladesch), OLAM (Nahrungsmittel, Tansania)) getestet.
Die Hauptaufgabe des CEval bestand darin, einen Beitrag zur Vorbereitung und Entwicklung des Toolkits und des Rahmenkonzepts zu leisten, welches auf den Millennium Development Goals sowie den nachfolgenden Sustainable Development Goals, Menschenrechten, Gender & Diversity sowie Korruptionsbekämpfung und Transparenz basiert und Managementansätze wie Supply Chain Management, Life Cycle Analysis und Base-of-Pyramid sowie verantwortungsvolle Geschäftspraktiken, Wettbewerb und Komplementarität mit öffentlicher Entwicklungshilfe berücksichtigt. Außerdem wurden zwei Fallstudien zur Komplementarität von Aktivitäten Multinationaler Unternehmen mit öffentlicher Entwicklungshilfe durchgeführt.
Evaluation des Blended-Learning Kurses „Qualitätsinfrastruktur für Nachhaltige Entwicklung“
Das Centrum für Evaluation (CEval) war von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt mit der Evaluation des Blended-Learning-Kurses „Qualitätsinfrastruktur für Nachhaltige Entwicklung“ beauftragt worden. Ziel des Kurses war der Aufbau von individuellem Know-how und institutionellen Kapazitäten zur Verbesserung der Qualitätssicherung in Entwicklungsländern. Dabei standen die Standardisierung, die Normierung sowie verwandte Themenfelder im Mittelpunkt.
Durch die Evaluation wurden wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung der Kursinhalte, der Umsetzung des Blended-Learning-Kurses, sowie zur Ausweitung des Kursangebots gewonnen.
Hochschulkooperation mit der Universität von Costa Rica (UCR) (2012-2015)
Nach einer erfolgreichen dreijährigen Zusammenarbeit zwischen dem Centrum für Evaluation (CEval) der Universität des Saarlandes und der Universität von Costa Rica (UCR) zur Weiterentwicklung des seit 1995 an der UCR implementierten Masterstudiengangs in Evaluation von Projekten und Programmen zur sozialen Entwicklung (MEPPD), planten die beiden Universitäten ab 2011 die Intensivierung und Vertiefung ihrer Kooperation. Der DAAD, der durch sein Beraterprogramm seit 2008 bereits die vorangegangene Zusammenarbeit der beiden Hochschulen finanziell unterstützt hatte, begrüßte dieses Vorhaben. Aus diesem Grund förderte er von 2012 bis 2015 über sein Programm „Fachbezogene Partnerschaften mit Hochschulen in Entwicklungsländern“ auch die zweite Phase der Kooperation zwischen UCR und UdS.
Gemäß der Zielsetzung des DAAD-Programms, durch den akademischen Austausch eine Verbesserung der Lehrsituation zu erreichen und einen Beitrag zum Aufbau von nachhaltigen Strukturen im Bereich der Lehre im Partnerland zu leisten, bildete der Austausch von Studierenden, Promovierenden und Dozierenden einen Schwerpunkt der vierjährigen Kooperation. Weiterhin standen die Öffnung des MEPPD für den zentralamerikanischen Raum (Regionalisierung), die Anpassung der Lehre im Masterstudiengang Evaluation der UCR an die regionale Nachfrage und die daraus abgeleiteten Ausbildungsbedürfnisse (Profilierung) sowie die Einbindung der Hochschulkooperation in bestehende internationale Netzwerke (Internationalisierung) im Mittelpunkt der engeren Zusammenarbeit. Durch die vierjährige Zusammenarbeit konnte die Praxis- und Bedarfsorientierung des MEPPD gestärkt, bestehende regionale und internationale fachliche Netzwerke etabliert bzw. erweitert sowie die Kapazitäten in Lehre und Forschung ausgebaut werden.
Eine Fortsetzung der Kooperation unter Aufnahme einer weiteren Hochschule aus dem lateinamerikanischen Raum ist für 2017 vorgesehen.
Evaluation der Arbeit der Deutschen UNESCO-Kommission
Die UNESCO fordert von ihren Mitgliedsstaaten die Einrichtung nationaler Kommissionen, die zu einer effektiveren Ausgestaltung der Mitgliedschaft beitragen sollen. Dementsprechend hat die Bundesrepublik Deutschland die Deutsche UNESCO-Kommission e.V. (DUK) eingerichtet. Neben Beratungsaufgaben von Regierung und Parlament bearbeitet die DUK gemäß ihrer Satzung weitere Aufgaben wie bspw. die Mitwirkung an der Ausgestaltung der Mitgliedschaft Deutschlands in der UNESCO, die Förderung internationaler Verständigung, die Leistung eines Beitrags zur friedenssichernden Arbeit der UNESCO oder das Unterrichten der Öffentlichkeit über die Zwecke und die Arbeit der DUK.
Das Centrum für Evaluation (CEval) wurde mit der Evaluation der Arbeit der DUK beauftragt und bearbeitete dabei unterschiedliche Aufgabenstellungen. So wurde eine Bewertung der von der DUK erbrachten Beratungsleistungen für die Bundesregierung und das Parlament vorgenommen. Zudem wurden die Ziel- und Steuerungssysteme der DUK analysiert sowie die Arbeitsabläufe innerhalb der DUK einer Prozessanalyse unterzogen. Schließlich wurden unterschiedliche Programmbereiche wie die „Kontaktstelle kulturelle Vielfalt“, das Kooperationsprojekt mit afrikanischen Nationalkommissionen und die Aktivitäten der DUK im Zusammenhang mit den „UNESCO-Biosphärenreservaten“ evaluiert. Die Ziele der Evaluation leiteten sich aus ihren Aufgabenstellungen ab und bestanden unter anderem in der Entwicklung erkenntnisbasierter Empfehlungen zur Optimierung des Beitrags der DUK im Hinblick auf das Ziel der Bundesregierung, die Rolle Deutschlands in der UNESCO zu stärken und zur Optimierung der Zielerreichung der DUK. Zudem sollte die Evaluation zur Optimierung der Arbeitsabläufe hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Prozess- und Produktqualität, Wirksamkeit und Relevanz sowie zur Optimierung der Instrumente zur Erfolgsmessung, u.a. im Hinblick auf die Notwendigkeit der Rechenschaftslegung gegenüber dem Auswärtigen Amt, beitragen. Die Herangehensweise des CEval ist grundsätzlich theoriegeleitet. Mit Blick auf die Validität der Forschungsergebnisse waren für die Evaluationskonzeption sowohl theoretische Modelle als auch methodische Grundannahmen bedeutsam. Auf der theoretischen Ebene war im Hinblick auf den Evaluationsgegenstand vor allem das organisationstheoretische Wirkungsmodell von besonderem Interesse. Aus methodischer Sicht kamen ein Multimethodenansatz sowie der partizipative Evaluationsansatz des CEval zur Anwendung.Development and Implementation of a M&E-System for the Plan Honduras Project: Prevention, Protection and rights Restitution for Girls and Boys survivors of sexual violence
Das übergreifende Ziel des Plan Honduras Projekts war es, Mädchen und Jungen vor sexueller Gewalt zu schützen und ihnen Zugang zu kinderfreundlichen und kompetenten Präventions- und Versorgungsmechanismen auf lokaler bis nationaler Ebene zu ermöglichen. Um dieses Ziel zu erreichen, entwickelte Plan Honduras ein Programm zur Stärkung von Präventions-, Schutz- und Versorgungsmechanismen in Familien, Gemeinden und auf nationaler Ebene für durch sexuelle Gewalt bedrohte und von sexueller Gewalt betroffene Mädchen und Jungen.
Die Aufgabe des Centrums für Evaluation (CEval) war die Begleitung und Unterstützung bei der Entwicklung und Implementierung eines wirkungsorientierten und geschlechtersensiblen M&E-systems für den Projektzyklus und darüber hinaus. Das CEval beriet Projektverantwortliche und deren Partner und bildete diese aus, um ihnen folgende Kompetenzen zu vermitteln:
Systematisches Monitoring und Evaluation von projektrelevanten Aktivitäten
Identifikation der wichtigsten Aspekte auf allen Wirkungsebenen
Formulierung wirkungsorientierter qualitativer Indikatoren
Entwurf eines Datenerhebungsplans und Erhebungsinstrumenten
Lösung auftretender Herausforderungen während der Datenerhebung und &analyse.
Dieser Wissenstransfer wurde erreicht durch eine Kombination von kontinuierlicher Beratung, Trainingsmaßnahmen und praktischer Umsetzung des Beratungs- und Trainingsinhalts im Rahmen einer begleiteten Baselinestudie (inklusive einer Geschlechteranalyse) und einer begleitenden Zwischen- und Schlussevaluierung.
Wirkungsevaluation des WIENCO Ghana Ltd. Vertragsanbau
Übergreifendes Ziel der Wirkungsevaluation war es, die Wirksamkeit zweier vom Africa Agricultural and Trade Investments Fund (AATIF) finanzierten und von WIENCO Ghana gemanagten Vertragsanbauvorhaben in den Bereichen Kakao und Mais zu überprüfen und zu bewerten. Das Hauptinteresse der Evaluation lag dabei insbesondere in der Bestimmung eines kausalen Zusammenhangs zwischen der Teilnahme an den Vorhaben von WIENCO und den folgenden Merkmalen:
- Produktivitätsniveau
- Beschäftigungsmöglichkeiten
- Betriebs- und Haushaltseinkommen
- Lebens- und Arbeitsbedingungen
- Risikoaussetzung des Haushaltseinkommen
- Eingesetzte Risikobewältigungs- und Managementstrategien der Haushalte und Betriebe
Die gewonnenen Erkenntnisse sollten dazu dienen, einen Nachweis über die Effektivität der Vertragsanbauvorhaben und damit der finanziellen Unterstützung durch den AATIF zu erbringen. Darüber hinaus sollte für WIENCO ein einfaches Datenerhebungsinstrument für ein kontinuierliches Monitoring seiner Vorhaben entwickelt werden.
Die in Zusammenarbeit mit dem German Institute for Global and Area Studies (GIGA) und weiteren ghanaischen Partnern durchgeführte methodisch anspruchsvolle Wirkungsevaluation lief über fünf Jahre, beginnend mit einer Baseline-Erhebung Anfang 2016. Zur Generierung einer möglichst validen Datenbasis wurden dabei im Rahmen eines Multi-Methoden-Ansatzes quantitative Haushaltsbefragungen mit einer tiefgehenden qualitativen Kontextanalyse mittels Fokusgruppen- und Experteninterviews kombiniert.