Entwicklung und Implementation eines M&E-Systems für das Projekt „EinTanzHaus“

Mit dem EinTanzHaus soll in Mannheim ein Zentrum für zeitgenössischen Tanz in einem Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung geschaffen werden. Das Team des EinTanzHauses hat unter der Leitung von Daria Holme durch den beispielhaften Umbau des denkmalgeschützten Sakralbaus die Voraussetzungen geschaffen, in Süddeutschland ein Tanzzentrum zu entwickeln, das durch seine Infrastruktur, seine Bühnengröße, seinen zentralen Standort in der Innenstadt und die künstlerische Erfahrung der Akteure für den Tanz in Deutschland neue Perspektiven eröffnen kann.

Aufgabe der CEval GmbH war es, ein M&E-Konzept zu entwickeln und umzusetzen, das der Projektsteuerung sowie der regelmäßigen Überprüfung der Zielerreichung und der Wirkungserfassung dient. Hierzu wurden in einem ersten Schritt gemeinsam mit den Beteiligten eine Zielhierarchie und wertbestückte Indikatoren für das EinTanzHaus sowie ein Datenerhebungsplan entwickelt, der einen Methodenmix aus teilstandardisierten Befragungen von Besuchern und Künstlern, qualitative Interviews mit relevanten Stakeholdern sowie eine Systematisierung prozessproduzierter Daten umfasst. Die CEval GmbH war in alle Schritte der Datenerhebung, -auswertung und -interpretation eingebunden und unterstützte so die Beteiligten in der strategischen Steuerung des Projektes und der Beurteilung der Zielerreichung des Vorhabens.

Datenerhebung zur Vergabe des Qualitätssiegels „Fanprojekt nach dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit“

In Deutschland existiert ein dichtes Netzwerk von Einrichtungen der sozialen Arbeit mit jugendlichen Fußballfans, die nach den Rahmenbedingungen und Vorgaben des Nationalen Konzepts Sport und Sicherheit (NKSS) arbeiten. Das „Qualitätssiegel nach dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit“ wurde im Jahr 2010 mit dem Ziel eingeführt, diesen sozialpädagogisch arbeitenden Fußballfanprojekten in Deutschland ein Instrument der Qualitätssicherung an die Hand zu geben, um gemeinsame Standards und mehr Handlungssicherheit herbeizuführen und die strukturellen Rahmenbedingungen der sozialpädagogisch arbeitenden Fußballfanprojekte zu verbessern. Das Qualitätssiegel wird vergeben von der AG Qualitätssicherung, welche durch die Koordinationsstelle Fanprojekte bei der Deutschen Sportjugend (KOS) koordiniert wird. In der AG Qualitätssicherung sind Vertreter aus dem Fußball, der obersten Landes- und Familienbehörden, der Wissenschaft und der Fanprojekte selbst vertreten.
In einem ersten Teilprojekt (5/2015-06/2016) wurde (a) das Qualitätssiegel von der CEval GmbH überarbeitet, (b) modellhaft mit fünf Fanprojekten getestet und so (c) ein standardisiertes, praxistauglisches Konzept zur Erhebung der für die Siegelvergabe erforderlichen Informationen entwickelt. Das Qualitätssiegel ist damit heute ein valides Zeichen für die hohe Qualität der Arbeit von Fanprojekten.
Im zweiten Teilprojekt unterstützte die CEval GmbH die bundesweite Ausrollung des überarbeiteten Qualitätssiegels durch die Erhebung der für die Vergabe notwendigen Informationen in allen Fanprojekten Deutschlands.

Wirkungsanalyse des Projektes „KiTa im Aufbruch: Prozessbegleitung Richtung Nachhaltigkeit“

Der Landesbund Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) führte zwischen November 2020 bis März 2022 das Umweltbildungsprojekt „KiTa im Aufbruch: Prozessbegleitung Richtung Nachhaltigkeit“ durch. Ziel des Projektes war es, durch eine eineinhalbjährige Prozessbegleitung von ausgewählten bayerischen Kindertageseinrichtungen (Kitas) zur strukturellen Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der frühkindlichen Kinderbetreuung beizutragen. Die CEval GmbH begleitete das Projekt mittels einer Wirkungsanalyse. Durch die Vorher-Nachher-Befragung von Kita-Mitarbeiter*innen, Eltern und den Trägern der Kitas wurde untersucht, welche Wirkung die Prozessbegleitung auf die Kompetenzentwicklung der pädagogischen Fachkräfte und die Qualität der Bildungsangebote und pädagogischen Prozesse im Sinne der BNE hatte. Darüber hinaus wurde auch analysiert, inwiefern die Prozessbegleitung zu einer ganzheitlichen Transformation der Lern- und Lehrumgebung in Richtung einer strukturellen Verankerung der BNE in den Kitas beitrug. Neben pädagogischen Konzepten schloss dies auch die Bereiche der nachhaltigen Beschaffung und Verpflegung im Sinne eines nachhaltigen Speiseplans ein. Um beobachtete Effekte und Wirkungen eindeutig der Prozessbegleitung zuordnen zu können, wurde die Wirkungsanalyse auf einem quasi-experimentellen Design aufgebaut, das durch die Befragung von Vergleichsgruppen (Kitas ohne Teilnahme an einer Prozessbegleitung) realisiert wurde. Im Prozess der Datenerhebung wurden qualitative und quantitative Erhebungsmethoden miteinander kombiniert.

Evaluation der „Richtlinie über die Belohnung erfolgreicher Präventionsarbeit bei den Mitgliedern der Unfallkasse Saarland“

Als Versicherungsträger der gesetzlichen Unfallversicherung für den öffentlichen Dienst setzt sich die Unfallkasse des Saarlandes (UKS) für die Verhütung von Berufskrankheiten, Gesundheitsgefahren am Arbeitsplatz und Arbeitsunfällen ein. Ein wichtiger Bestandteil der Präventionsarbeit besteht dabei in der Vergabe einer Prämie an Mitglieder, die den Arbeits- und Gesundheitsschutz erfolgreich in ihre betriebliche Organisation einbinden konnten und somit auf besonders wenige Aufwendungen durch die UKS angewiesen waren. Mit der zweckgebundenen Prämie werden nicht nur Bemühungen zum Gesundheits- und Arbeitsschutz honoriert, sondern auch Anreize zur Verbesserung der Präventionsarbeit gesetzt.

Im Rahmen der Überprüfung ihres Prämiensystems hatte die UKS das CEval mit der Evaluation der Richtlinie über die Belohnung erfolgreicher Präventionsarbeit bei ihren Mitgliedern beauftragt. Ziel des Beratungsprojekts war die Überarbeitung der kennzahlenbasierten Formel zur Ausschüttung innerhalb der Prämienklasse 1, die die 52 Städte und Kommunen des Saarlandes umfasst.

Externe Evaluation des Netherlands Fellowship Programme (NFP II) und der Netherlands Initiative for Capacity in Higher Education (NICHE II)

Im Auftrag des niederländischen Außenministeriums (MFA) führte das CEval eine externe Evaluation des ‚Dutch Fellowship Programme‘ (NFP II) und der ‚Netherlands Initiative for Capacity Development in Higher Education‘ (NICHE II) durch. Diese Programme, die vom MFA finanziert und von der niederländischen Organisation für internationale Zusammenarbeit in der Hochschulbildung, ‚EP-Nuffic‘ verwaltet werden, fördern die Entwicklung von Kapazitäten im Bereich der Hochschulbildung in Partnerländern der niederländischen Entwicklungszusammenarbeit.
Hauptziel von NFP und NICHE ist es, den quantitativen und qualitativen Mangel an qualifiziertem Fachpersonal in Entwicklungsländern zu reduzieren und zum Aufbau nachhaltiger Kapazitäten im Rahmen der Armutsreduzierung beizutragen. Unter NFP werden Stipendien an Berufstätige vergeben, damit diese an Schulungen und Aufbaustudiengängen in den Niederlanden teilnehmen können. NICHE zielt auf die Stärkung institutionelle Kapazitäten zur Verbesserung der Qualität, Relevanz und Gender-Sensibilität der postsekundären Ausbildung in den NICHE-Partnerländern.
Die Evaluation deckte den Umsetzungszeitraum der beiden Programme von 2002 bis 2015 ab, wobei der Fokus auf der letzten Projektphase seit 2012 lag, die sich durch eine besondere Ausrichtung der Programme auf Wirtschaftsdiplomatie und eine stärkere Angleichung an die vier Schwerpunktthemen der niederländischen Entwicklungsstrategie (Wasser, sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte, Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit und Nahrungsmittelsicherheit) auszeichnete. Die Evaluation diente dabei insbesondere zur Rechenschaftslegung über die hierfür von den Niederlanden bereitgestellten Finanzmittel sowie zur Generierung von Lernerfahrungen zur zukünftigen Programm- und Strategieentwicklung.
Im Rahmen der Evaluation wurden beide Programme gemäß der OECD/DAC-Kriterien hinsichtlich ihrer Relevanz, Effizienz, Effektivität, Wirkung und Nachhaltigkeit bewertet. Auf Grundlage der Ergebnisse wurden Empfehlungen zur zukünftigen Optimierung der Programme entwickelt. Die Evaluation wurde in Zusammenarbeit mit ACE Europe, einem belgischen Beratungsunternehmen, umgesetzt.

Begleitende Evaluation des Karriereförderprogramms „Talente sichern – Zukunft gestalten“ (2019/2020)

Das Programm „Talente sichern – Zukunft gestalten“ des Cusanuswerks – Bischöfliche Studienförderung zielt auf die Förderung des weiblichen Führungsnachwuchses. Hierzu setzt das Programm auf Mentoringelemente, also eine tutorielle Betreuung von Stipendiat:innen deutscher Begabtenförderungswerke durch berufserfahrene Akademiker:innen, auf berufsspezifisch ausgerichtete Trainings- und Fördermaßnahmen sowie den Aufbau eines Peer-Networks. Seit Beginn des Karriereförderprogramms im Jahr 2007 führt das CEval zur Qualitätssicherung prozessbegleitende, externe Evaluationen durch. Auch im siebten Programmdurchlauf 2019/2020 fand eine begleitende Evaluation statt. Zentrale Aufgabe dieser Evaluation war es, den durchführungsverantwortlichen Mitarbeiter:innen des Cusanuswerks zeitnah steuerungsrelevante Informationen zur Verfügung zu stellen. Von besonderem Interesse waren entsprechend der Zielsetzungen des Programms Fragen zur Zufriedenheit mit den angebotenen Veranstaltungen, zur Qualität der tutoriellen Beziehungen sowie zum beruflichen und persönlichen Nutzen der Beziehung für beide Seiten. Methodisch stützte sich die Evaluation auf standardisierte Online-Befragungen der Mentees und Mentorinnen und Mentoren zu drei Zeitpunkten.

Evaluation der Webseite www.bne-portal.de

Die Deutsche UNESCO-Kommission ist eine Mittlerorganisation im Bereich der multilateralen Kultur-, Bildungs-, Wissenschafts- und Medienpolitik. Mit der Webseite www.bne-portal.de unterstützt die Deutsche UNESCO-Kommission das Global Action Programme on Education for Sustainable Development (dt. Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung). Die Webseite möchte die inhaltliche Einstiegsplattform für (künftige) nationale BNE-Akteure sein. Nach ihrem Relaunch im Jahr 2016 und einer Laufzeit von einem Jahr wurde die Webseite www.bne-portal.de durch die CEval GmbH evaluiert werden.

Die Evaluation sollte die Website hinsichtlich folgender Aspekte bewerten:
(a) Verständlichkeit, fachliche Relevanz und Attraktivität der bereitgestellten Informationen,
(b) Attraktivität von Design und Aufbau,
(c) Auffindbarkeit von Informationen,
(d) Praxisrelevanz der Informationen,
(e) Eignung der Kontaktmöglichkeiten,
(f) Erfüllung von Nutzererwartungen,
(g) Nutzungsintensität,
(h) Bekanntheitsgrad/Attraktivität der angebotenen Lehrmaterialsammlung und
(i) Bekanntheitsgrad/Attraktivität der angebotenen Akteursdatenbank.

Die Evaluation basierte auf einer Online-Nutzerbefragung und quantitativer Datenauswertung.

Formative Evaluation der Out-of-School-Children Initiative (OOSCI)

Im Focus dieser Evaluierung stand die Out-of-School-Children Initiative (OOSCI) von UNICEF und dem UNESCO Institute for Statistics (UIS). Die Initiatve wurde im Jahr 2010 initiiert, um die Anzahl von Kindern, die nicht zur Schule gehen, in den Partnerländern zu reduzieren. Zur Erreichung dieser Zielsetzung wurden einmal umfassende Profile von Kindern, die nicht zur Schule gehen, in jedem Land erstellt, die spezifischen Barrieren in jedem Land identifiziert, die dazu beitragen, dass Kinder nicht zur Schule gehen und Empfehlungen für politische und strategische Änderungen entwickelt, um diese Barrieren zu adressieren.

Die Evaluierung zielte darauf ab, die Validität der Theory of Change und ihrer Annahmen zu testen. Dadurch wurde die Programmlogik gestärkt und der Fortschritt in der Zielerreichung der Reduzierung von Kindern, die nicht die Schule besuchen, bewertet. Außerdem lieferte die Evaluierung detaillierte Informationen über den Nutzen der Initiative für die verschiedenen Stakeholder. Zudem wurden die Ergebnisse der Evaluierung dazu genutzt, den Rechenschaftspflichten gegenüber den Geldgebern nachzukommen.

Im Zentrum der Evaluierung stand eine Dokumentenanalyse zur Bewertung des Fortschritts durch OOSCI für eine Stichprobe von 42 Ländern. Die Inhalte der Dokumente wurden zur Beantwortung der Evaluationsfragen auf einer vierstufigen Skala bewertet. Neben einer deskriptiven Analyse wurden diese Kodierungen auch für eine Qualitative Comparative Analysis (QCA) genutzt. QCA ermöglichte die Analyse, welche Kombinationen von Merkmalen zu einem bestimmten Outcome führt. Zusätzliches Instrument der Datenerhebung war eine Onlinebefragung aller UNICEF Länderbüros. Es wurden weitere qualitative Daten in den USA und in acht Länderbesuchen erhoben. Die Evaluierung wurde zusammen mit Proman und weiteren Consultants durchgeführt. CEval war in der Evaluierung für die Evaluationsmethodik verantwortlich.

Evaluation des arbeitsweltbezogenen Demografie-Monitorings demowanda: Bedarfsorientiertes Coaching zur Durchführung einer Selbstevaluation

„Die Bundesanstalt (BAuA) für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin erforscht die Bedingungen und die Entwicklungen innerhalb der Erwerbsarbeit, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer heute und in Zukunft bestmöglich zu schützen und zu fördern“. Unter anderem leitet die BAuA das Projekt Demografischer Wandel in der Arbeitswelt (demowanda). demowanda ist ein Demografie-Monitoringsystem, dessen Entwicklung vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales beauftragt wurde.

Die BAua hat eine Selbstevaluation von demowanda – das Kollaborationsprojekt mit BiB, BIBB, DZA, IAB, RKI – durchgeführt. Gegenstand dieser Selbstevaluation durch die BAuA waren die Analyse und Bewertung des Verlaufs und der Zielerreichung sowie Wirksamkeit des Projektes demowanda.

Die BAuA hat die CEval GmbH mit der wissenschaftlichen Begleitung der Selbstevaluation beauftragt. Im Rahmen der Evaluationsbegleitung wurden bedarfsorientierte Coachings und Trainings der beteiligten Mitarbeiter:innen durchgeführt. Hierdurch konnten die bereits vorhandenen Evaluationskenntnisse systematisch erweitert werden. Zugleich wurde die konzeptionelle und methodische Qualität der Selbstevaluation durch eine enge Begleitung aller konzeptionellen Schritte gesichert.
Das Coaching umfasste telefonische und Vor-Ort-Beratungen, Inhouse-Schulungen und Workshops sowie Unterstützung bei der Erstellung evaluationsrelevanter Unterlagen und Dokumente und deren Qualitätssicherung.

Begleitende Evaluation des Karriereförderprogramms „Talente sichern – Zukunft gestalten“ (2017-2018)

Das Programm „Talente sichern – Zukunft gestalten“ des Cusanuswerks – Bischöfliche Studienförderung zielt auf die Förderung des weiblichen Führungsnachwuchses. Hierzu setzt das Programm auf Mentoringelemente, also eine tutorielle Betreuung von Stipendiat:innen deutscher Begabtenförderungswerke durch berufserfahrene Akademiker:innen, auf berufsspezifisch ausgerichtete Trainings- und Fördermaßnahmen sowie den Aufbau eines Peer-Networks. Seit Beginn des Karriereförderprogramms im Jahr 2007 führt das CEval zur Qualitätssicherung prozessbegleitende, externe Evaluationen durch. Auch im sechsten Programmdurchlauf 2017-2018 fand eine begleitende Evaluation statt. Zentrale Aufgabe dieser Evaluation war es, den durchführungsverantwortlichen Mitarbeiter:innen des Cusanuswerks zeitnah steuerungsrelevante Informationen zur Verfügung zu stellen. Von besonderem Interesse sind entsprechend der Zielsetzungen des Programms Fragen zur Zufriedenheit mit den angebotenen Veranstaltungen, zur Qualität der tutoriellen Beziehungen sowie zum beruflichen und persönlichen Nutzen der Beziehung für beide Seiten. Methodisch stützt sich die Evaluation auf standardisierte Online-Befragungen der Mentees und Mentor:innen zu drei Zeitpunkten.